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Hückeswagen Rund um die Neye weisen jetzt Schilder auf Naturschutzgebiete hin

Hückeswagen · 15 Naturschutzgebiets-Schilder weisen jetzt auf die Schutzgebiete rund um die Neye-Talsperre hin. Die Schilder stehen an markanten Wegepunkten in den Randbereichen der Naturschutzgebiete und sollen die Besucher über den besonderen Schutzstatus des Gebietes informieren, teilt der Kreis mit. Diese Beschilderung wurde vom Amt für Planung und Straßen des Oberbergischen Kreises in Zusammenarbeit mit der Biostation Oberberg und den Technischen Betrieben der Stadt Remscheid, dem Eigentümer des größten Teils der Naturschutzgebietsflächen, initiiert.

Die Ausweisung als Naturschutzgebiete erfolgt, um großflächigen, naturnahen und landschaftsraumtypischen Buchen- und Laubwald mit Quell-Lebensräumen zu erhalten und zu entwickeln - dabei immer im Blick: die Talsperren-Wasserflächen als Ruhezonen für Wasservögel. Aus diesem Grund müssen im Schutzgebiet Hunde angeleint werden. Besucher sollen die ausgewiesenen Wege nicht verlassen. Ebenso ist es verboten, Bäume, Sträucher und wildwachsende Pflanzen zu beschädigen oder mitzunehmen. "Die Unterschutzstellungen sind ein Beispiel für die Vereinbarkeit des Naturschutzes mit den Prinzipien einer naturnahen Flächenbewirtschaftung", sagt Kreisdezernent Uwe Stranz.

Die Ausweisung der Schutzgebiete ist bereits bei der Landschaftsplanung des Kreises 2006 und 2012 erfolgt. Auf Antrag der Stadt Remscheid konnten 2016 weitere im Eigentum der Stadt befindlichen Flächen im Umfang von 200 Hektar als Naturschutzgebiet ausgewiesen werden. "Wir freuen uns, dass wir eines der größten Naturschutzgebiete im Kreis nun auch für alle Waldbesucher erkennbar machen und unsere gemeinsamen Anstrengungen zur Erhaltung und Entwicklung vielfältiger und naturnaher Laubmischwälder an der Neye zum Ausdruck bringen können", sagt Markus Wolff, Leiter des für die Neye zuständigen Remscheider Stadtforstamtes. "Eigentümer, Kreisverwaltung und Naturschutzverbände vollziehen aus meiner Sicht eine vorbildliche Zusammenarbeit."

Mit 595 Hektar bilden die drei aneinandergrenzenden Schutzgebiete eines der größten zusammenhängenden Schutzgebiete im Oberbergischen Kreis.

(rue)
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