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Hückeswagen Feinschliff fürs Bobrennen

Hückeswagen · Der WDR 2-Tag ist gerade vorbei, da kündigt schon die nächste Mega-Veranstaltung an: das Sommer-Bobrennen im Juli. Weitere Weltmeister haben ihren Start zugesagt; die Organisatoren arbeiten fast rund um die Uhr.

Erste Probe-Bobfahrt durch Hückeswagen
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Erste Probe-Bobfahrt durch Hückeswagen

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Foto: PSBA/harveycom.de

Sven Schreiber ist derzeit ständig unterwegs. Der Inhaber der Radevormwalder Veranstaltungsagentur "Hammerevents" und Hauptorganisator des spektakulären Bob-rennens vom 11. bis 13. Juli in der Altstadt tourt quer durch die Republik, um die letzten Feinheiten mit den Firmen zu besprechen, die für den Asphalt und den "Eiskanal" verantwortlich sind. Er kümmert sich um die Vorbereitungen für den Weltrekord-Versuch (siehe neben stehenden Bericht) und die Rollensätze für die Bobs. Gestern war er etwa bei den ersten Rollentests von Sandra Kiriasis in Winterberg dabei (siehe Interview). Zudem checkt der 39-Jährige die Verträge mit den Profi-Bobfahrern, die René Spies verpflichtet hat. Der ehemalige Weltklasse-Pilot und ARD-Experte gehört zum Organisationsteam und wird die Veranstaltung im Juli als Kommentator begleiten.

Das Starterfeld nimmt Konturen an — es wird ein hoch dekoriertes sein. Zugesagt haben neben dem siebenfachen Weltmeister, zweifachen Olympiasieger und fünfmaligen Gewinner des Gesamtweltcups Christoph Langen, der für das Sommer-Bobrennen sein Comeback plant, bereits sieben weitere Piloten. Bei den Damen sind das Sandra Kiriasis (Olympiagold, Weltmeisterin) und Susi Erdmann (fünf Weltmeistertitel); es fehlt noch ein drittes Damenteam. An den Start bei den Herren gehen definitiv Andre Lange (acht Mal Weltmeister, dreifacher Olympiasieger), Thomas Florschütz, Matthias Höpfner (alle aus Deutschland) sowie Edwin van Calker (Niederlande) und Patrice Servelle (Monaco).

Insgesamt sollen zwölf Herrenteams das Island herunter rasen. Das Teilnehmerfeld voll zu bekommen, dürfte ein Leichtes sein. "Wir haben Anfragen von 50 Teams", versichert Schreiber auf BM-Anfrage. Sogar der englische Bobverband habe seine Teams schicken wollen. Zunächst aber sollen noch Fahrer aus den klassischen Bob-Nationen Schweiz und Österreich verpflichtet werden. "Danach können wir dann das Starterfeld mit so genannten Exoten auffüllen", berichtet der Hauptorganisator.

Interesse aus anderen Nationen besteht nicht nur für die Teilnahme. So haben sich nationale Verbände bei "Hammerevents" gemeldet, die 2009 selber eine solche Veranstaltung auf die Beine stellen wollen. Anfragen gibt's etwa aus Italien. "Es hat sich sogar ein Promoter gemeldet, der in Südafrika oder Namibia ein Sommer-Bobrennen ausrichten will", versichert Schreiber.

Für die Weltpremiere in der Schloss-Stadt in sechs Wochen hat der 39-Jährige die Weichen auf Erfolg gestellt: Die Rollen für die Bobs haben die TÜV-Abnahme bestanden, der Asphaltierer steht fest, die Bandenelemente für die "Eisrinne" sind geordert. Nun geht's für Schreiber und sein Team — "wir arbeiten jetzt nur noch für das Bob-rennen" — um den Feinschliff für das Spektakel Mitte Juli.

(RP)
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