Hückelhoven Intrigen in der Feen- und Elfenwelt

Hückelhoven · Literaturkurs von Peter Rohe in Shakespeares "Sommernachtstraum": Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums setzen anspruchsvolle Inszenierung gelungen und mit viel Pep um.

Hochzeitsvorbereitungen für das Herrscherpaar, aristokratische Liebeswirren, Intrigen in der Feen- und Elfenwelt - und ein Stück im Stück, aufgeführt von Handwerkern: Vier unterschiedliche Handlungsstränge werden in William Shakespeares Komödie "Ein Sommernachtstraum" in einer modernen Inszenierung miteinander verflochten.

Die theaterbegeisterten Schülerinnen und Schüler aus dem Literaturkurs am Hückelhovener Gymnasium, der von Peter Rohe geleitet wird, entführten ihre zahlreichen Zuschauer in vier Aufführungen im Foyer des C-Gebäudes für rund eineinhalb Stunden in das antike Athen und den angrenzenden Wald. Sie erzählten die bekannte Geschichte der bevorstehenden Hochzeit des Athener Fürsten Theseus (dargestellt von Florian Niehus) mit Hippolyta (Franziska Dahlmanns, Darleen Scholier).

Viele Rollen wurden doppelt besetzt, um möglichst allen Schülern die Möglichkeit zu geben, bei der fantasievollen Inszenierung mitzuwirken. Die Hochzeitsvorbereitungen werden unterbrochen durch den Athener Bürger Egeus (Leon Jaume und Kevin Kroyer), der seine Tochter Hermia (Hannah Herzog und Florentina Mirena) beim Fürsten anklagen möchte. Denn Hermia weigert sich beharrlich, den von ihrem Vater auserkorenen Demetrius (Lukas Hanswillemenke) zu heiraten, da sie Lysander (Paul Kries, Steven Theis) liebt. Mit Lysander flieht sie in den Wald.

Hermias Freundin Helena (Annika Schirowski) ist unglücklich in Demetrius verliebt und erzählt ihm von dem Plan des Paares. Im Wald sind der Feenkönig Oberon (Paul Geks, Leon Jaume) und seine Ehefrau, die Feenkönigin Titania (Hannah Kämpgen, Cosima Quadros) in Streit geraten. Oberons Diener Puck (Yade Bas, Fisnik Zejnullahu) braut einen Liebestrank, der es in sich hat - man verliebt sich in das Lebewesen, das in dem Moment des Aufwachens seinen Weg kreuzt. Weil Puck einen Fehler macht, kommt es zu einigen Verwirrungen und Verwechslungen.

Gleichzeitig proben vier Handwerker im Wald ein Stück, das sie bei der Hochzeit des Athener Herrscherpaars aufführen wollen. Dabei setzten die jungen Mimen viele moderne Elemente ein. Mit modischer Kleidung, einem Rollator und Tretroller als Fortbewegungsmittel für das Handwerker-Quartett sowie einer lautstarken Einlage der Putzfrau Ayse, die zu Beginn über die Bühne wirbelt, sorgten die Hückelhovener Gymnasiasten für viel Pep bei der anspruchsvollen Inszenierung des um das Jahr 1595 oder 1596 entstandenen Shakespeare-Werks.

(cb)
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