Hilden Weniger Schüler: Zahlen sinken weiter

Hilden · In diesem Jahr zählen die allgemeinbildenden Schulen in Hilden insgesamt 195 Schüler weniger als noch 2011. Allein bei den Grundschulen fallen vier Klassen weg. Das geht aus der aktuellen Statistik hervor, die jetzt vorliegt.

An allen Hildener Schulen gehen die Schülerzahlen mehr oder weniger stark zurück. Das geht aus der Statistik hervor, die im nächsten Schulausschuss vorgelegt werden soll: wichtige Zahlen für die Schulentwicklung in der Stadt. Demnach gehen derzeit 195 Schüler weniger auf eine allgemein bildende Schule als noch vor einem Jahr, insgesamt sind es jetzt 5828 (zuvor: 6023).

Von Schließung ist dennoch keine Schule aktuell bedroht, was an zwei Gründen liegt. Zum einen hat die Stadt als Schulträger bereits auf die fehlende Eingangsklasse der Hauptschule reagiert und eine Sekundarschule auf den Weg gebracht. Zum anderen sind auch Grundschulen mit nur einer Eingangsklasse möglich, für sie kann Bestandsschutz erwirkt werden: Eine Grundschule kann nach derzeitigem Stand nur eine Eingangsklasse bilden.

Hier die Zahlen im Einzelnen, die dem Landesamt für Datenverarbeitung übermittelt worden sind.

Grundschulen Es gibt 417 Schulneulinge (zuvor: 478)´an den zehn Standorten insgesamt. Die Adolf-Reichwein-Schule bildet mit 22 Kindern derzeit eine erste Klasse, die Wilhelm-Hüls-Schule ist mit 81 Dötzchen die größte. Die Schülerzahl sinkt um 2,5 Prozent von insgesamt 1819 auf 1774, es werden 73 Klassen statt wie im Vorjahr 77 gebildet.

Hauptschule Die Theodor-Heuss-Schule wird nicht fortgeführt, weil aufgrund der Anmeldungen keine fünfte Klasse gebildet werden konnte. Die 197 aktuellen Schüler können ihren Abschluss dort oder anderswo erwerben.

Förderschule Die Ferdinand-Lieven-Schule hat 90 Schüler (minus acht) in sieben Klassen.

Realschulen Die städtische Wilhelm-Fabry-Schule hat 56 Fünftklässler und insgesamt 14 Klassen (15), sie wird vom kommenden Jahr an in der Sekundarschule aufgehen. Die beiden konfessionellen Realschulen, die einen Einzug über das Stadtgebiet von Hilden hinaus haben sind ähnlich stark aufgestellt wie im Vorjahr. Die Theresienschule, eine reine Mädchenschule, hat sogar zwei Schülerinnen mehr als noch im Vorjahr (644), davon sind 240 aus Hilden.

Gymnasien Sowohl das städtische Helmholtz- als auch das evangelische Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium verlieren Schüler — allerdings nicht in den Eingangsklassen, die mit 120 Schülern ähnlich stark wie in den Vorjahren sind. Sondern im Laufe der Jahrgänge: Das Helmholtz hat 25 Schüler weniger als vor einem Jahr, das Bonni 70.

Gesamtschule Die Bettine-von-Arnim-Gesamtschule in Langenfeld hat 45 Schüler aus Hilden in den fünften Jahrgang aufgenommen, ähnlich viele wie in den Vorjahren. Dort wurde eine neue Eingangsklasse mit gemeinsamem Unterricht für behinderte und nicht behinderte Schüler eingerichtet, die ein Hildener Kind besucht. Auch Langenfeld reagiert darauf, dass in den vergangenen Jahren — trotz sinkender Schülerzahlen insgesamt — etwa die Hälfte der Kinder, die sich anmelden wollten, abgewiesen werden mussten: Eine weitere Gesamtschule wird dort eingerichtet. Die beiden Gesamtschulen und die Sekundarschule Hilden sollen eng kooperieren, indem Kinder, die in der einen Schule nicht unterkommen, in einer anderen aufgenommen werden.

(RP/ac)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort