Haan „Texas“ ist Neuland

Düsseldorf · Andrea Kolb und Aad de Groot haben sich am Tenger in Haan einen Traum erfüllt. Im Restaurant können texanisch-mexikanische Gerichte auch im „Gefängnis“ genossen werden.

Ein gemeinsamer Urlaub in den USA bekräftigte den Wunsch von Andrea Kolb (27) und Aad de Groot (34) nach einem Restaurant im Südstaatenstil. Neu war die Idee vor allem für den gebürtigen Niederländer nicht, dem der Gedanke schon seit rund zehn Jahren im Kopf herum schwirrt.

In Erfüllung gegangen ist der Wunsch im Mai 2006, als das Paar in Unterhaan am Tenger das dortige Restaurant entdeckten und sogleich Nägel mit Köpfen machten. Fast sechs Monate dauerte der Umbau, jetzt feierte das „Texas“ Eröffnung. „Die ganze Familie hat mitgeholfen, unsere Ideen auf den gut 300 Quadratmetern Innenfläche umzusetzen. Es steckt viel Mühe, Arbeit und Zeit in diesem Restaurant, da wir zahlreiche der Bauarbeiten selbst übernommen haben“, sagt Andrea Kolb.

Pferdesättel als Barhocker

Für sie ist der Schritt in die gastronomische Selbständigkeit ebenso Neuland wie für ihren Partner. Während die 27-Jährige aus Heiligenhaus gelernte Erzieherin ist, arbeitet Aad de Groot immerhin seit 19 Jahren als Koch, Kellner und Barkeeper. Ein eigenes Restaurant hat aber auch er noch nicht betrieben.

Das „Texas“ trägt seinen Namen nicht zufällig: Der Eingangsbereich und die Theke sind als rustikale Bar gestaltet und mit zahllosen, typischen Westerndetails dekoriert. Als Barhocker in der Lounge dienen Pferdesattel, an der Wand hängt ein Bullenkopf, Figuren von Indianern und Cowboys dominieren das Ambiente. An die Lounge schließen sich die weiteren Themenbereiche des Restaurants an: Indianer, Gefängnis, Mexiko und der noble Saloon. Hinzu kommt die Terrasse mit Biergarten.

Auf der Speisekarte steht eine breite Auswahl von texanische und mexikanischen Spezialitäten: Nachos, Rippchen, Zwiebelringe, Maiskolben, Steaks, Hamburger und vieles mehr. Für die kleinen Besucher gibt es ein Lucky-Luke-Menü, das in der separaten Kinderecke neben dem Gefängnis verputzt werden kann. „Wir verstehen uns vor allem als Restaurant für die ganze Familie. Natürlich zielt unser Angebot auch auf Western- und Countryfans aus der Region ab“, bemerkt Andrea Kolb.

Wer ins „Texas“ kommt, muss nicht zwangsläufig auch essen. „Die Leute sollen ruhig auf ein Bier vorbei kommen“, so die Inhaber. Schließlich haben die beiden sich vorgenommen, regelmäßig Veranstaltungen rund um die Themen Wildwest und Country anzubieten, etwa Live-Musik und Shows, Bullenreiten oder Squaredance.

(RP)
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