Haan Stunts - eine Show für ganze Familien

Haan · Nicht nur Väter und Söhne hatten ihren Spaß an den Trucks und den Quads – sondern auch Väter und Töchter.

Stuntshow in Haan 2013
16 Bilder

Stuntshow in Haan 2013

16 Bilder

Nicht nur Väter und Söhne hatten ihren Spaß an den Trucks und den Quads — sondern auch Väter und Töchter.

Offenbar ist Petrus ein Freund sensationeller Stunts mit zwei- und vierrädrigen Fahrzeugen. Bei strahlendem Sonnenschein erlebten rund 350 Besucher die Show des Stunt Movie Production Teams gestern Nachmittag in Haan. Meist ganze Familien atmeten auf dem Parkplatz des Möbelhauses Ostermann mit sichtlichem Vergnügen das herbe Gemisch aus Abgasen, Benzin und verbranntem Gummi ein und genossen den Nervenkitzel einer Live-Darbietung.

"So sieht es aus, so wird's gemacht", kommentiert immer wieder Sarah Winter, wenn ein schleuderndes Auto in eine blaue Wolke gehüllt wieder einmal erst knapp vor dem Begrenzungszaun zum Stehen kommt. Jüngster im Team der Sensationsdarsteller, die maßgeblich aus der Familie von Gino Winter stammen, ist Gino junior, der bereits mit drei Jahren sein Mini-Quad über kleine Rampen lenkt.

Bereits fortgeschritten ist die ältere Schwester Kelly. Die Sechsjährige manövriert ihr größeres Quad auch schon mal im Damensitz oder kniend. Meisterschüler seines Vaters Gino senior ist jedoch Peter, der mit akrobatischem Können nicht nur sein Quad, sondern auch sein Cross-Motorrad beherrscht.

Seine Wheelys, das Fahren lediglich auf dem Hinterrad, sowie sein Sprung über acht nebeneinander geparkte 3er BMW zählten sicherlich zu den Höhepunkten der Show. Auch eine brennende Barriere stellte für den Sensations-Biker kein Hindernis dar. Manni Wendel, Stuntman aus Köln, beweist nahezu übermenschliche Kräfte, indem er eine Art Autorodeo vollführt. Auf dem Autodach liegend, hält er sich lediglich mit beiden Händen an den Holmen fest, pariert immense Fliehkräfte auf einem schleudernden Auto. Auch drei attraktive Damen, die Gino Winter aus dem Publikum ausgesucht hat, überstehen eine Fahrt, die streckenweise auf zwei Rädern zurückgelegt wird.

Dass Autos und Abenteuer nur kleine und große Jungen begeistern, widerlegt Lilli Müller. "Ich fand am besten, wie sich das Auto mehrmals überschlagen hat", sagt die Neunjährige kess und bescheinigt ihrem sichtlich überraschten Vater, dass sie bei seiner Fahrweise allerdings manchmal Angst habe. "Ich fand bis jetzt alles toll", findet der achtjährige Lukas Wieschalla aus Haan. "Zunächst war ich etwas skeptisch, nun bin ich aber sehr überrascht und zufrieden, diese Show ist ihren Preis auf jeden Fall wert", ergänzt Vater Daniel Wieschalla.

Auch die sechsjährige Lea Leymann ruft begeistert "Jaaaa" als wieder einmal gefragt wird, ob das Publikum bereit für die nächste Stunt-Sensation sei. "Ich habe die Show bereits einmal vor ein paar Jahren gesehen, und heute bin ich mit Frau und Tochter hier", sagt Papa Pavel Wessel.

Dass sie manchmal etwas Angst gehabt habe, gibt Anja Korten im Nachhinein unumwunden zu. "Man weiß letztlich nie, ob sich nicht irgendwelche Teile von den Autos lösen und bis ins Publikum fliegen", so die Meerbuscherin.

Dass tatsächlich nicht immer alles klappt, erlebt das Publikum bei der Zerstörungsarie der Monstertrucks, die mit einem Raddurchmesser von bis zu zwei Metern alles überrollen und jedes Auto in einen platten Blechhaufen verwandeln. Theoretisch jedenfalls. Der kleinere "Scream"-Truck bleibt plötzlich mitten auf den vier Wracks stecken und muss vom Team erst wieder flott gemacht werden.

Zum Schluss reichlich Applaus für alle Akteure.

(RP/ila)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort