Hilden Sie will die Bücherei weiterentwickeln

Hilden · Einen Umbruch wird es nicht geben, wenn Nadine Reinhold zum 1. September die Leitung der Stadtbücherei übernimmt. Warum auch? Die Einrichtung wurde im vergangenen Jahr zur Bibliothek des Jahres gekürt.

 Nadine Reinhold wurde im Kreis Aachen geboren. Sie wohnt in Mettmann, ist verheiratet und hat einen Sohn. Die Diplom- Bibliothekarin hat in Bonn studiert. Vor ihrem Wechsel nach Hilden hat sie in Eschweiler und Stollberg gearbeitet. In Hilden hatte sie zunächst eine halbe Stelle. Eine weitere halbe Stelle hatte sie zeitgleich in Wülfrath.

Nadine Reinhold wurde im Kreis Aachen geboren. Sie wohnt in Mettmann, ist verheiratet und hat einen Sohn. Die Diplom- Bibliothekarin hat in Bonn studiert. Vor ihrem Wechsel nach Hilden hat sie in Eschweiler und Stollberg gearbeitet. In Hilden hatte sie zunächst eine halbe Stelle. Eine weitere halbe Stelle hatte sie zeitgleich in Wülfrath.

Foto: stephan Köhlen

Zuletzt hat sie die Kinderbücherei geleitet. "Da hatten wir immer freie Hand", sagt Reinhold. Trotz dieser Freiheit weiß sie, dass jetzt andere Aufgaben auf sie warten. Nicht nur, dass sie künftig für mehr Mitarbeiter zuständig sein wird. In der Kinderbücherei waren es fünf, bald sind es elf Stellen, für die sie verantwortlich ist - und natürlich für den Haushalt der Einrichtung. Auch deshalb ist die 41-Jährige froh, dass ihr mit Birgit Halfkann die bisherige stellvertretende Leiterin in dieser Position erhalten bleibt.

Ihre Vorgängerin hinterlässt ihr zudem die festen, gewachsenen Strukturen, "an denen wir festhalten werden". Für sie gelte es vornehmlich, diese Strukturen weiterzuentwickeln. Eine Herausforderung dabei ist die Entwicklung der Bücherei zu einem Aufenthaltsort für alle gesellschaftlichen Kreise. Das erwarten die Nutzer, wie die jüngste Leserumfrage ergeben hat. .

Um die Bücherei als Ort der Begegnung für alle Alters- und Bevölkerungsgruppen zu positionieren, gibt es einige Ideen, von denen zwei kurzfristig umgesetzt werden sollen. Ganz oben steht die Überarbeitung des Gaming-Konzeptes. In Vorbereitung ist zudem eine neue Veranstaltungsreihe. "Es wird künftig einen Rollenspieltag in der Bücherei geben", verrät Reinhold. Eine weitere Idee trägt den Arbeitstitel "Junge Schachtel und alte Hüpfer". Dahinter verbergen sich generationsübergreifende Spieletage.

Ein weiteres Vorhaben wird das Bücherei-Team noch im September umsetzen. Geplant ist ein "Makerspace"-Tag. Dabei geht es darum, dass sich die verschiedenen Nutzergruppen kennenlernen, vernetzen und möglichst auch unterstützen können. Den Tag will die Bücherei zudem nutzen, um ihre neuen Angebote vorzustellen. Beispielsweise das Hilgocrafting, eine Kombination aus klassischen Lego-Bausteinen, mit denen jeder seinen Lieblingsort bauen kann. Anschließend kann das Modell am PC mit Minecraft oder LegoWorld virtuell umgesetzt werden.

"Büchereien werden immer mehr zu Kreativräumen. Diese Entwicklung müssen wir mitmachen", erklärt die Bibliotheksleiterin in spe. Wichtigste Aufgabe werde aber weiter die Leseförderung sein. Dabei gelte es für Büchereien, eine Brücke zwischen Buch und moderner Technik zu schlagen. Auch der Wissenstransfer bleibe eine Hauptaufgabe ihres Hauses. "Bei allen Entwicklungen wollen wir unseren klassischen Bereich nicht vergessen", erklärt Nadine Reinhold. Soll heißen: "Unser Buchbestand muss immer aktuell und attraktiv sein."

(Kremer)
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