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Grevenbroich Dorfplanerin präsentiert Ideen für Frimmersdorf

Grevenbroich · Im November tagt in Frimmersdorf die zweite Dorfkonferenz. Vorab zeigte Dorfplanerin Nathalie Franzen Ideen zur Ortsverschönerung.

 Dorfplanerin Nathalie Franzen stellte den Vorentwurf des Dorfentwicklungsplans vor. Unter anderem soll der Bereich um das Denkmal schöner werden.

Dorfplanerin Nathalie Franzen stellte den Vorentwurf des Dorfentwicklungsplans vor. Unter anderem soll der Bereich um das Denkmal schöner werden.

Foto: AT/LB

Vieles von dem, das Dorfplanerin Nathalie Franzen jetzt im Bernardussaal vorgestellt hat, kommt im Herbst wieder auf den Tisch: Dann tagt in Frimmersdorf die zweite Dorfkonferenz und beschäftigt sich damit, wie der Ort in Zukunft aufgewertet werden soll. Als Termin ist der 3. November vorgesehen. Zunächst aber hat Nathalie Franzen nun den Vorentwurf des Dorfentwicklungsplans für Frimmersdorf präsentiert. Politiker und Bürger, die dem etwa 30-minütigen Vortrag lauschten, waren am Ende einig: Damit ist der 2356 Einwohner (Stand: 31. Dezember 2013) zählende Ort im Süden der Stadt auf einem guten Weg.

Während ihrer Ausführungen sprach Franzen auch über Zahlen, die selbst manch altgedienten Frimmersdorfer überraschen. "Unsere Befragung hat ergeben, dass sich 80 Prozent der Bürger wohl im Ort fühlen und 78,3 Prozent für immer bleiben möchten", sagte sie. "Auch die Altersgruppe der 20- bis 30-Jährigen ist im Vergleich zu anderen, vergleichbaren Orten relativ gut ausgeprägt."

CDU-Politiker Edgar Uebber, selbst eingefleischter Frimmersdorfer, gefielen diese Zahlen. "Sie zeigen, dass der Ort besser als sein Ruf ist. Vielleicht ändert sich ja auch etwas an der Außenwahrnehmung", sagte Uebber. Wichtig sei nun, dass aus dem Vorentwurf des Dorfentwicklungsplans auch langfristig Maßnahmen zur Aufwertung des Lebens im Ort umgesetzt werden.

 Dorfplanerin Nathalie Franzen.

Dorfplanerin Nathalie Franzen.

Foto: AT/LB

Nathalie Franzen stellte dafür bereits eine Bandbreite an Anregungen vor. So soll zum Beispiel der Alte Rathauspark neu und vor allem barrierefrei gestaltet werden. "An der Erft- und Unterbruchstraße wünschen sich zudem viele Bürger, dass die Parkplätze dort anders angeordnet werden", sagte Franzen. "Rund 52 Prozent der Befragten sehen dafür den Bedarf gegeben." Zudem gebe es Ideen, das Ortsbild im Bereich der Grünflächen aufzuwerten und einen Generationentreff ("Haus der Begegnungen") einzurichten.

"Dabei geht es nicht um den Neubau eines Treffpunkts. Vielmehr soll geschaut werden, wie die vorhandenen Räume genutzt werden können, um Angebote zu schaffen, an denen es zurzeit noch mangelt, und die für mehr Gemeinschaft im Ort sorgen", erklärte Franzen. Bereits jetzt sei zum Beispiel angeregt worden, eine Tauschbörse nach einer Art Nachbarschaftshilfe zu organisieren. Außerdem sucht Nathalie Franzen noch das Gespräch mit den Jugendlichen im Ort, um herauszufinden, welche Verbesserungen sie sich wünschen und wie diese umgesetzt werden können.

FDP-Ratsherr Dr. Peter Cremerius regte an, dass aus den Erkenntnissen, die Franzen gemeinsam mit der Bevölkerung erarbeitet hat, zwei Listen erstellt werden sollten: eine Prioritätenliste mit allen Maßnahmen und Kosten sowie eine Liste mit Maßnahmen, die ohne großes Budget und mit vergleichsweise geringem Aufwand umgesetzt werden können.

Edgar Uebber sieht seinen Heimatort auf einem guten Weg. "Nach dem Abriss der Erfthalle war Frimmersdorf gefühlt an einem Tiefpunkt. Jetzt sehen wir, dass der Ort lebenswert und zukunftsfähig ist."

(NGZ)
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