Grevenbroich Stadt prüft zehn Standorte für den Waldkindergarten

Grevenbroich · Ende Oktober soll die Entscheidung für den Standort des Waldkindergartens fallen. Noch läuft das Auswahlverfahren.

Das Projekt Waldkindergarten geht in die nächste Phase: Nach Auskunft der Stadtverwaltung und der Elterninitiative wurden Gespräche über mögliche Standorte geführt. "Wir hoffen, dass es Ende Oktober eine Entscheidung zum Standort geben wird", erklärt Dorothee Gassen, Mitglied der Eltern-Initiative.

Der Zeitplan für den Start des ersten Waldkindergartens in der Schloss-Stadt ist ambitioniert. Im August 2015 soll die Einrichtung ihre Arbeit aufnehmen. Für die Stadtverwaltung Grevenbroich sind die 20 Plätze für Nachwuchs im Alter zwischen zwei und sechs Jahren unverzichtbar. Diese sind bereits in der Kindertagesstättenbedarfsplanung verankert.

Die Elterninitiative könnte sich etwa gut den Welchenberg in Neuenhausen als Standort vorstellen. "Allerdings sind unterschiedliche Kriterien zu berücksichtigen", erläutert Gassen. So müsse das Gelände für die Eltern gut erreichbar sein, zudem müssten Strom- und Wasserversorgung gewährleistet sein. Die Mitglieder der Initiative würden es zudem begrüßen, wenn sie eine Fläche aus städtischer Hand nutzen könnten.

Bei der Grevenbroicher Stadtverwaltung haben sich alle zuständigen Fachbereiche - Jugend, Planung, Gebäudemanagement und Forstwirtschaft - an der Standortsuche beteiligt. "Wir befinden uns in der engeren Auswahlphase", erläutert Rathaus-Sprecher Andreas Sterken. Von den zuvor 14 vorgeschlagenen Flächen seien zurzeit noch zehn in der engeren Wahl. Diese werden jetzt einer detaillierteren Untersuchung unterzogen. Dabei sind laut Sterken die Wünsche der Initiative berücksichtigt worden. "Grevenbroich liegt im Rhein-Kreis Neuss, einem sehr waldarmen Kreis. Da ist die Auswahl nicht so groß", meint Dorothee Gassen. Laut Andreas Sterken seien Stadtwaldflächen, etwa in der Nähe des Bends, eine Möglichkeit.

Noch ist nicht entschieden, welches Gebäude der Waldkindergarten nutzen wird. "Wir haben uns nochmals unterschiedliche Einrichtungen angeschaut", sagt Dorothee Gassen von der Initiative.

Neben einer Schutzhütte oder einem Bauwagen seien auch Container eine Möglichkeit. Ein Bauwagen würde bis zu 30 000 Euro kosten. Diese Entscheidung könne erst getroffen werden, wenn der Standort geklärt sei.

Von der Fläche hängt das weitere Vorgehen der Initiative ab. Sie hat sich bereits dem Verband "Der Paritätische" angeschlossen, der sieben Waldkindergärten im Umfeld des Rhein-Kreises Neuss führt.

(NGZ)
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