Grevenbroich Bahnhofsviertel: Suermann wirft CDU Aktionismus vor

Grevenbroich · Der von der Stadtmitte-CDU vorgeschlagene Fünf-Punkte-Plan fürs Bahnhofsviertel ruft die Ratsfraktion "Mein Grevenbroich" auf den Plan, sie spricht von "Aktionismus". "Da macht sich die Stadtmitte-CDU vorliegende Anträge und Vorschläge anderer Fraktionen zu eigen, packt sie in einen Fünf-Punkte-Plan, und schon ist sie die Retterin des Bahnhofsviertels", kritisiert "Mein Grevenbroich "Fraktionschefin" Martina Suermann. Im Sommer noch habe CDU-Ratsherr Norbert Gand gefordert, dass es wichtig sei, das Bahnhofsviertel nicht schlechter zu reden, als es ist. "Für die betroffenen Bürger, die erleben müssen, wie ihr Lebensraum Schaden nimmt, war diese Aussage ein Schlag ins Kontor", sagt Martina Suermann. Nun stelle die CDU fest, dass das Thema zwar mehrfach politisch diskutiert wurde, dass aber keine ausreichenden Konsequenzen gezogen worden seien. "Es wäre sinnvoll gewesen, wenn sich die Stadtmitte-CDU inhaltlich mit den vielen Anträgen beschäftigt hätte, die ganz konkret auf den Tischen der Verantwortlichen im Rathaus liegen", sagt Suermann, von anderen sei tatsächlich politisch gehandelt worden. Erst in der vergangenen Ratssitzung habe "Mein Grevenbroich" ein Sozialkonzept für das Bahnhofsviertel samt "Streetworking" und Ordnungspartnerschaft mit der Polizei beantragt.

Grevenbroich: Bahnhofsviertel: Suermann wirft CDU Aktionismus vor
Foto: Tinter Anja

Und auf die Feststellung Gands, dass das Bahnhofsviertel viele Jahre lang vernachlässigt worden sei, entgegnet Suermann: "Von wem wurde das Viertel eigentlich vernachlässigt? Seit 1999 ist die CDU größte Fraktion im Rat." Und wo sei die "CDU gewesen, als Bürger 2012 vor der Eröffnung der Methadon-Ausgabestelle an der Bahnstraße ihre Befürchtungen deutlich geäußert haben, die im Nachhinein vollumfänglich eingetreten sind?", fragt Suermann.20

(NGZ)
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