Goch Anstoß zum Sommermärchen

Goch · Ab 11. Juni wird der Stadtpark erneut zum "Parkstadion". Auf einer 50 Quadratmeter großen LED-Wand können dann bis zu 15 000 Fußballfans alle Spiele und alle Tore verfolgen. – Werbering startet großes Gewinnspiel.

Bilder vom Public Viewing in Kleve und Goch
37 Bilder

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Ab 11. Juni wird der Stadtpark erneut zum "Parkstadion". Auf einer 50 Quadratmeter großen LED-Wand können dann bis zu 15 000 Fußballfans alle Spiele und alle Tore verfolgen. — Werbering startet großes Gewinnspiel.

Die südafrikanische und die deutsche Nationalfahne wehen einträchtig an Georg van den Höövels Revers. Gemeinsam mit den bunten länglichen Fußballtröten — in Expertenkreisen Vuvuzelas genannt — bilden sie an diesem winterlich kalten Februarmorgen die einzigen Farbkleckse im Gocher Stadtpark. Noch können sich auch die dort ansässigen Enten lauthals Gehör bei den Spaziergängern verschaffen und schnattern respektlos in die Ausführungen des Organisationskomitees.

Noch 108 Tage bis zum Anpfiff

Spätestens in 108 Tagen wird sich das alles dramatisch ändern. Tausende begeisterte Fans werden dann pünktlich zum Eröffnungsspiel der 19. Fußball-Weltmeisterschaft, der ersten auf dem afrikanischen Kontinent, die beschaulichen Grünflächen erneut in das "Gocher Parkstadion" verwandeln. "Das wird ein Highlight, auch über den Niederrhein hinaus", ist sich van den Höövel sicher. Mit seiner Firma gordion management, die nicht nur in Goch bereits Erfahrungen mit der Organisation von Großveranstaltungen gemacht hat, ist er einer der Hauptdarsteller bei der Neuauflage des Sommermärchens, die gestern vorgestellt wurde.

"Alle Spiele, alle Tore und das zur besten Sendezeit" freut sich Carlo Marks von der Stadt Goch, denn trotz der gut 9600 Kilometer Entfernung gibt es zu Südafrika bekanntlich so gut wie keine Zeitverschiebung. Ohnehin werden die Fans den Mannschaften und Topstars wie Christiano Ronaldo, Lionel Messi und Michael Ballack auf der Festwiese so nah sein, wie nie zuvor. Die auf einem Lkw installierte LED-Wand wird auf eine Höhe von rund elf Metern hochgezogen und hat eine Gesamtfläche von 50 Quadratmetern. Foul und Schwalbe sollten sich so also auch aus den hintersten Reihen der "im Vergleich zu den Vorjahren nochmal erweiterten Veranstaltungsfläche" (van den Höövel) bequem unterscheiden lassen.

"Zur EM 2008 stand der Truck noch auf dem Stuttgarter Schlossplatz", berichtet van den Höövel stolz und ergänzt, "allein die Videowand braucht 120 Kilowatt Anlaufstrom" — da trifft es sich, dass neben der Volksbank an der Niers und der Stadtentwicklungsgesellschaft GO! auch die Gocher Stadtwerke zu den sogenannten "Premiumpartnern" des Fußballsommers gehören.

Damit die Besuchermassen ausreichend mit Getränken und Snacks versorgt werden, liegt das Catering wie bei den bisherigen Public Viewings in den Händen des Poorte Jäntje. Von Seiten der Organisatoren wurde also alles für die Fortsetzung des Sommermärchens getan — jetzt sind Petrus und Nationalmannschaft an der Reihe.

(RP)
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