Geldern Zweiter Aufzug für den "Hofgarten"

Geldern · In der Seniorenresidenz war der Lift ausgefallen. Ein Sprecher erklärt die Lage.

In der Seniorenresidenz "Walbecker Hofgarten" soll ein zweiter Aufzug eingebaut werden. Das teilte ein Vertreter der Eigentümer-Mehrheit der Immobilie im Gespräch mit der RP mit. Das habe aber nichts damit zu tun, dass der bislang einzige Aufzug im Haus unlängst tagelang außer Betrieb war, betonte der Sprecher nachdrücklich. Die Entscheidung sei bei den Verantwortlichen vielmehr über Jahre gereift und getroffen worden.

Der Aufzug in der Residenz war von Freitagabend, 1. September, bis vergangene Woche Donnerstag außer Betrieb. Ein Problem für Bewohner der oberen Etagen, die die Treppen aus eigener Kraft nicht gut oder gar nicht bewältigen können.

Der Vertreter der Eigentümergemeinschaft betonte, dass die Leute im Haus das allerdings allgemein nicht schlimm gefunden hätten. "Mindestens 90 Prozent aller Bewohner können auch Treppen gehen", sagte er. Es habe weder die Rückmeldung gegeben, noch habe er selbst den Eindruck gewonnen, dass die Mieter durch die Situation sonderlich belastet wären oder gar Ängste ausgestanden hätten: "Die haben das überhaupt nicht als dramatisch empfunden", stellte er fest.

Er bestätigte, dass es in der Vergangenheit schon Ausfälle des Aufzugs gab. Aber zum einen sei ein Schaden an einer Einrichtung "eines der normalsten Dinge, die in einem Gebäude jederzeit stattfinden können". Zum anderen hätten die Probleme zumindest zum Teil daran gelegen, dass Nutzer den Lift falsch behandelt hätten, ihn zum Beispiel überladen hätten. "Die Störanfälligkeit soll man nicht überbewerten. Es kommt auch darauf an, wie man mit den Sachen umgeht."

Im jüngsten Fall habe es einen technischen Defekt gegeben. Ausgefallen sei der Fahrstuhl nicht, aber man habe ihn vorsorglich stillgelegt, um das Risiko zu vermeiden, dass jemand darin stecken bleiben könnte. Üblicherweise würden solche Schäden binnen Stunden oder wenigstens vom einen auf den anderen Tag behoben. Diesmal habe aber ein Ersatzteil bestellt werden müssen, und das habe eben länger gedauert.

Mit der Installation eines zweiten Aufzugs habe man gezögert, weil man keine höheren Nebenkosten wollte, erklärte der Eigentümer-Vertreter. So aber könne man eines Tages bei Bedarf auch den alten Lift ersetzen, was einige Wochen Bauzeit dauern würde. Der Sprecher betonte, dass die Leute in dem Haus sehr zufrieden seien: "Wir waren die letzten Jahre zu 100 Prozent ausgelastet, und das permanent. Das hat sicher auch seine Gründe."

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort