Geldern Wasser staut sich im Nierspark

Geldern · Nach den Regenfällen der vergangenen Wochen hat sich viel Wasser im Neubaugebiet gesammelt. Manch künftigem Hausbesitzer macht das große Sorgen. Projektleiter Markus Sommer bleibt dennoch zuversichtlich.

 Markus Sommer zeigt auf einen Rohbau, der wie auf einer Insel auf dem aufgestauten Wasser thront.

Markus Sommer zeigt auf einen Rohbau, der wie auf einer Insel auf dem aufgestauten Wasser thront.

Foto: Gerhard Seybert

Eine der trockensten Stellen im Neubaugebiet Nierspark ist derzeit ausgerechnet der künftige Wasserplatz. Das Becken hat schon richtige Formen angenommen und ist lediglich leicht feucht vom Nieselregen.

Ganz anders sieht es wenige Meter Richtung Niers aus. Dort, wo inzwischen die ersten Häuser Form annehmen, steht um die aktuellen Baustellen herum das Wasser teils mehrere Zentimeter hoch. Ein Metallzaun ragt aus der sich kräuselnden Oberfläche vor, ein leerer Plastikeimer treibt zwischen den kleinen Wellen. Ein Anblick, der dem einen oder anderen Bauherrn, der dort in den kommenden Wochen das Fundament für sein Haus legen möchte, womöglich Angstschweiß auf die Stirn treibt.

Markus Sommer, Projektleiter für das Neubaugebiet Nierspark, bleibt bei solchen Befürchtungen gelassen. "Das ist Regenwasser, das sich da staut", sagt er. Wegen der nahen Niers sei an dieser Stelle zwar auch der Grundwasserspiegel vergleichsweise hoch, an der Oberfläche habe sich in den vergangenen Wochen allerdings der Regen gesammelt. Dafür ist einerseits die Beschaffenheit der Erdschichten an sich verantwortlich, aber auch, dass der Boden durch Baufahrzeuge noch mehr verdichtet wurde.

"Für den Neubau ist das aber überhaupt kein Problem", ist sich Sommer sicher und deutet auf die Grundmauern eines Hauses auf einem Hügel, der aus dem Wasser wie auf einer kleinen Insel thront. "Dort kann man sehen, dass die Häuser auf einem höheren Niveau gebaut werden als dem, auf dem sich jetzt das Wasser staut", erklärt Sommer.

Sommer zeigt auf eine andere Fläche, dort soll wahrscheinlich in der kommenden Woche mit dem Bau begonnen werden. "Vorher wird dort Füllmaterial aufgeschüttet", erklärt Sommer, "das Wasser ist dabei eigentlich kein Problem, höchstens ein logistisches."

Dennoch sollen im Bereich der Baustraßen noch Senken angelegt werden, durch die Niederschläge in den Regenwasserkanal abgeleitet werden, der seinerseits in den Graben mündet, der das Neubaugebiet begrenzt. Auch dort steht derzeit eine ansehnliche Menge Wasser. "Der Wasserstand wird dort immer sehr unterschiedlich sein", sagt Sommer voraus, "wenn es lange Zeit nicht geregnet hat, wird der Graben vielleicht sogar ganz austrocknen."

(RP)
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