Lokalsport Straelen II verliert erneut

Lokalsport · Fußball-Bezirksliga: Der SV Walbeck konnte sich im Lokalderby gegen den SV Straelen II durchsetzen und gewann trotz ausgewogenen Spiels 4:0. Veert und Vernum besiegten die beiden Topteams der Liga.

 Kaltschnäuzig vor dem Tor: Walbecks Jörg Pasch (r.) macht den Sack mit seinem Treffer zum 4:0 zu.

Kaltschnäuzig vor dem Tor: Walbecks Jörg Pasch (r.) macht den Sack mit seinem Treffer zum 4:0 zu.

Foto: SIWE

Während der SV Straelen II weiter auf der Stelle tritt, beweisen Grün-Weiß Vernum und der SV Veert, dass auch die Spitzenmannschaften zu schlagen sind.

SV Walbeck – SV Straelen II 4:0 (2:0). Gleich viermal schepperte es im Straelener Tor, trotzdem war das Spiel über weite Strecken ausgeglichen. Nachdem Walbeck gut in die Partie gefunden und durch Stephan Gorthmanns und Hubertus Arians zwei Tore erzielt hatte, erwachten die Gäste und erarbeiteten sich einige gute Chancen. Doch das gegnerische Tor war wieder einmal wie vernagelt. Nach der Pause kam Walbeck druckvoller aus der Kabine. Gorthmanns erhöhte auf 3:0 (65.), wenig später legte Jörg Pasch (78.) noch einen nach. Doch Straelen ließ nicht locker. Eine umstrittene Handsituation im Walbecker Strafraum sorgte kurzzeitig für Aufregung, doch der Schiri entschied auf Abstoß. "Wir haben ansehnlichen Fußball gespielt mit vielen guten Spielzügen", lobt Walbecks Trainer Andreas Holla. SVS-Coach Rainer Filla blieb trotz der erneuten Niederlage gefasst: "Wir haben nicht schlechter als Walbeck gespielt. Das war einfach Pech."

Borussia Veen – Sportfreunde Broekhuysen 0:2 (0:1). Die Sportfreunde haben die Tabellenspitze wieder zurückerobert. Dabei war die Partie gegen Veen vor allem zu Beginn ausgeglichen. Beide Teams standen hinten dicht, nur wenige Tormöglichkeiten kamen zustande. Broekhuysens Ümit Ezer nutze eine von ihnen und traf zum 1:0 (19.). "Das war eine wichtige Phase. Dennoch fehlte uns danach ein wenig Aggressivität", sagt SFB-Trainer Marc Kersjes. Veen schlug immer wieder Flanken in die Mitte. Kurz vor der Pause hatte aber Broekhuysens Erdi Ezer die beste Chance, vergab seinen Volleyschuss aber, der übers Tor segelte. Nach der Pause spielten die Gäste weiterhin stark. Vor allem über links stürmten sie nach vorne. Pascal Sell bediente seinen Mitspieler Stephan Goldbeck, der am Pfosten nur noch einschieben brauchte (67.). Danach warf Aufsteiger Veen alles nach vorne, Broekhuysen verteidigte aber souverän. "Das war ein gutes Spiel", zeigt sich Kersjes zufrieden.

FC Moers- Meerfeld – Viktoria Winnekendonk 3:2 (2:0). Unnötig sei die Niederlage gewesen, findet Viktoria-Trainer Sven Kleuskens, vor allem weil Meerfeld mit einer untypischen Aufstellung "keinen Fußball gespielt hat. Die standen mit sieben Mann in der Abwehr und haben geblockt. Und die anderen drei haben nur vorne gespielt", sagt Kleuskens, dessen Team schon nach 13 Minuten mit 0:2 hinten lag. "Wir haben zu kompliziert gespielt", sagt er. Nach der Pause kam Winnekendonk stärker zurück und hatte gute Chancen. Aber auch Meerfeld kam zu einigen Gelegenheiten. In der Schlussphase wurde es nochmal spannend. Dominik Brücker (82.) und Rainer Eichhof trafen zum verdienten Ausgleich, der aber nur kurz anhalten sollte. Meerfeld kam in der 90. Minute noch zum glücklichen Siegtreffer. "Das war absolut ärgerlich, weil wir dem Sieg viel näher waren", sagt Kleuskens.

GSV Moers II – SV Sevelen 3:3 (1:2). Bereits am Samstag erspielte sich Sevelen einen Punkt gegen die Moerser Reserve. Dabei entwickelte sich Dennis Schmidt zum tragischen Helden. Zwar traf der Sevelener dreimal, legte aber das späte Ausgleichstor für Moers unabsichtlich auf. Nach dem frühen Rückstand (9.) preschten die Gäste nach vorne. Schmidt machte zwei Tore in Folge. "Im Mittelfeld haben wir gut gearbeitet und den Moerser Spielfluss gestört", sagt Sevelens Coach Wilfried Steeger. Nach dem erneuten Moerser Ausgleich legte Schmidt wieder nach. Doch in der zehnten Nachspielminute gelang den Gastgebern noch der späte Ausgleich. "Das ist schon bitter, vor allem weil wir jetzt schon mehrmals in den letzten Minuten Punkte abgeben haben", sagt Steeger.

(cad)
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