Fußball Ein Team auf dem Sprung

Fußball · Sechs Jahre ist es her, dass sich der SV Herongen aus der Bezirksliga verabschiedete. Nach der überzeugenden Leistung in der vergangenen Saison hat sich der HSV gezielt verstärkt. Der Verein plant einen Platz unter den ersten Fünf – Aufstieg nicht ausgeschlossen.

 SV Herongen (hinten v.l.): Trainer Jan Schröers, Co-Trainer Karl Theelen, Fußball-Obmann Karl-Heinz Born, Christian Venn, André Lemmen, Pascal Bially, David Petri. (Mitte): André Caris, Sebastian Carls, Sven Maaßen, Patrick Hüpen, Marc Topoll, Maurice Broeckmann, Daniel Timong, Stefan Linssen. (Vorne): Betreuer Jürgen Bonnes, Jakob Wolf, Tobias Küppers, René Janßen, Dio Lins, Simon Ewald, Steffen Deckers, Betreuer Michael Bially. Es fehlen: Frens Bierstekers, Volker Weirich, André Hüpen, Marcus Teeuwen.

SV Herongen (hinten v.l.): Trainer Jan Schröers, Co-Trainer Karl Theelen, Fußball-Obmann Karl-Heinz Born, Christian Venn, André Lemmen, Pascal Bially, David Petri. (Mitte): André Caris, Sebastian Carls, Sven Maaßen, Patrick Hüpen, Marc Topoll, Maurice Broeckmann, Daniel Timong, Stefan Linssen. (Vorne): Betreuer Jürgen Bonnes, Jakob Wolf, Tobias Küppers, René Janßen, Dio Lins, Simon Ewald, Steffen Deckers, Betreuer Michael Bially. Es fehlen: Frens Bierstekers, Volker Weirich, André Hüpen, Marcus Teeuwen.

Foto: privat

Sechs Jahre ist es her, dass sich der SV Herongen aus der Bezirksliga verabschiedete. Nach der überzeugenden Leistung in der vergangenen Saison hat sich der HSV gezielt verstärkt. Der Verein plant einen Platz unter den ersten Fünf — Aufstieg nicht ausgeschlossen.

Im Herbst des vergangenen Jahres schien der Knoten beim SV Herongen endlich geplatzt. Nach bestenfalls durchwachsener Vorbereitung und wenig berauschendem Saisonstart legte der HSV eine beeindruckende Siegesserie hin und machte sich selbst zu einem Kandidaten für den Aufstieg, den zu Saisonbeginn niemand auf der Rechnung hatte. Am Ende der Saison ging es wieder ein klein wenig abwärts — weil es durch den Punkte-Rückstand auf die vorderen Plätze nur noch um die goldene Ananas ging.

Seit dem Ende der vergangenen Spielzeit hat der SV Herongen sein Team wie im Jahr zuvor kaum verändert. Notwendig waren die Veränderungen aufgrund der Abgänge von Lukas Pooth (zu DJK VfL Tönisberg, wo er mit seinen Bruder David spielt) und Roy Van Der Koelen (zu Quick Boys Venlo) sowie mehreren Akteuren, die berufsbedingt selten bis gar nicht zur Verfügung stehen werden. "Winnie" Paul und Marcel Cox werden pausieren, André Hüpen kehrt erst später in der laufenden Saison wieder in die Heimat zurück.

Trio aus der Nachbarschaft

Als Zugänge stehen sechs neue Spieler parat, von denen die Hälfte vom SV Straelen III kommt. Als diese Mannschaft mit dem vorzeitigen Rückzug aus der Kreisliga A ein unrühmliches Ende nahm, streckte der SV Herongen schnell seine Fühler zum Nachbarn aus. Von der Straelener Dritten standen schon in der alten Saison Patrick Hüpen (Cousin von André Hüpen), André Lemmen und Christian Venn als Zugänge fest. Venn verstärkt die Abwehr der Heronger, Patrick Hüpen das Mittelfeld und André Lemmen, der ehemalige Kapitän der Straelener Dritten, den Angriff.

Ebenfalls neu ist Stürmer Tobias Küppers vom TSV Wachtendonk/Wankum. Dazu kommen zwei A-Jugendliche, die schon in der Spielzeit 2010/2011 Erfahrung bei den Senioren sammeln konnten: Mittelfeldmann Jakob Wolf und Torhüter Dio Lins. Der Keeper, der aus der eigenen Jugend kommt, überraschte in der Vorbereitung mit guten Reflexen — Schröers lobt ihn als "Talent, das noch seinen Feinschliff braucht."

In Herongen sieht man in Lins den perfekten Nachfolger für René Janßen, falls dieser irgendwann einmal seine Handschuhe an den Nagel hängt. Lins ist nebenher der erste "echte" zweite Torhüter des SV Herongen. In der Vergangenheit musste man bei Ausfällen von René Janßen oft auf Keeper der Alten Herren zurückgreifen.

Mit Karl Theelen hat der HSV zudem einen neuen Co-Trainer als Nachfolger für Kalli Mühlstein gefunden, der als "Cheftrainer" schon genügend Erfahrung gesammelt hat.

22 Mann stehen Trainer Jan Schröers zur Verfügung, um oben mitspielen zu können. Das offizielle Saisonziel lautet Platz eins bis fünf. "Was soll ich nach dem fünften Platz in der Vorsaison auch sonst als Ziel ausgeben?", fragt Jan Schröers rhetorisch. Bei zwei spielstarken Mannschaften, die die Liga nach oben verlassen haben, sei der Aufstieg durchaus möglich. "Man darf aber trotz allem nicht vergessen, dass in dieser Liga wieder alles sehr eng zugeht", weiß auch Schröers.

Seine Mannschaft hat im Übrigen eines der buntesten Auftaktprogramme der neuen Saison: Nach einem Auswärtsspiel bei Favorit Alemannia Pfalzdorf gibt es ein Heimspiel gegen den FC Aldekerk, dann folgen drei Partien in Folge gegen drei der fünf A-Liga-Aufsteiger.

(RP)
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