Straelen Landgard und RWZ planen Joint Venture

Straelen · Die Unternehmen wollen ihr Profi-Gartenbau-Geschäft zusammenlegen.

Die beiden Genossenschaften "Raiffeisen Waren-Zentrale Rhein-Main" (RWZ) und Landgard wollen ein Joint Venture aus ihren Gartenbaubedarfs-Sparten gründen. Ziel ist die Schaffung eines gemeinsamen, breit aufgestellten Anbieters von Profi-Gartenbau-Artikeln. Mit einem Umsatzvolumen von rund 50 Millionen Euro soll das Joint Venture aus heutigen RWZ- und Landgard-Standorten heraus bundesweit agieren. Die Mitarbeiter werden in die neue Gesellschaft übernommen.

Das Bundeskartellamt muss dem Vorhaben noch zustimmen. Dann soll die Umsetzung des Vorhabens im Spätsommer 2017 abgeschlossen sein. In der zukünftigen Zielstruktur liegen die Mehrheitsanteile bei der RWZ. Die Führung haben RWZ und Landgard gemeinsam mit einer operativ eigenständigen Geschäftsführung.

"Der deutsche Markt für Profi-Gartenbau stagniert und erfährt aktuell einen fortschreitenden Strukturwandel", begründen die beiden Unternehmen den Schritt. "Die Branche steht unter hohem Wettbewerbs- und Konsolidierungsdruck."

Das Geschäft im Profi-Gartenbau sei eine Spezialität der RWZ, führt Christoph Kempkes aus, Vorstandsvorsitzender der RWZ. "Mit Landgard als Partner haben wir nun die große Chance, durch kosten- und leistungsseitige Synergien aus dem gemeinsamen Verbund unsere Zukunftsfähigkeit in einem harten, auch aus dem benachbarten Ausland zu uns hereindrängenden Wettbewerb zu sichern." Diese Chance wolle man nutzen.

Die langfristige genossenschaftliche Ausrichtung habe von Anfang an im Fokus der Gespräche gestanden, heißt es. Armin Rehberg, Vorstandsvorsitzender von Landgard, betonte, man lege mit dem Joint Venture den Grundstein für eine noch bessere Leistung für die Mitgliedsbetriebe im Bereich Gartenbaubedarf.

Die RWZ bringt in das Joint Venture ihr Profi-Gartenbaugeschäft am Niederrhein ein. Dieses wird derzeit noch über die STE-BE in Korschenbroich, die STE-BE Siegardie sowie die RWZ-Betriebsstellen Straelen-Holt, Lüllingen und den Blumengroßmarkt in Köln abgewickelt. Die übrigen Gartenbau-Standorte im RWZ-Vertriebsgebiet werden als Großhandelskunden von dem gemeinsamen Unternehmen betreut.

Von Seiten Landgards soll der Bereich Gartenbaubedarf, ein aktuelles Profit Center der "Landgard Blumen & Pflanzen"-Gesellschaft mit den Hauptstandorten Lüllingen, Wiesmoor, Dresden, Neuss und Roisdorf, Teil des neuen Gemeinschaftsunternehmens werden.

(RP)
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