Geldern Die Festivalmacher vom Holländer See

Geldern · Das "Offside" ist Vergangenheit. Die Zukunft gehört dem "Geldernsein"-Festival. Anfang September wird es über die Bühne gehen. Das musikalische Angebot soll breit gefächert sein. Drei-Tages-Ticket für 27 Euro bald im Vorverkauf.

 Die Gründungsmitglieder zeigen, wie sie für die neue Veranstaltung werben wollen.

Die Gründungsmitglieder zeigen, wie sie für die neue Veranstaltung werben wollen.

Foto: Gerhard Seybert

So ist das bei Festivals oder anderen Großveranstaltungen: Erst wenn die Hauptsponsoren ihr Okay gegeben haben, geht es an die Öffentlichkeit. Und so läuft das auch im Falle des "Geldernsein"-Festivals, das ab Freitag, 8. September, als Drei-Tage-Sause mit musikalischer Vollbedienung am Holländer See über die Bühne gehen wird.

"Wir hoffen, das Festival dauerhaft im Terminkalender etablieren zu können", erklärt Roger Bruns, der als Ideengeber seit anderthalb Jahren die Verwirklichung plant. Doch erst seitdem die Sparkasse Krefeld in Geldern sowie Diebels in Issum jetzt ihre Unterstützung als Hauptsponsoren zugesagt hatten, war klar, dass es schon in diesem Jahr klappt.

Das Clevere: Bruns hat sich über die Monate ein Team von Spezialisten aus dem Freundes- und Bekanntenkreis zusammengestellt (siehe Info-Box), die allesamt Experten auf ihrem Gebiet sind. Ob Steuerberater, Rechtsanwalt, Künstler/Musiker, Tontechniker, Internet-Dienstleister oder Grafiker: Die 14 Ehrenamtler, zu denen Marketing-Fachmann Bruns auch zählt, decken alle Bereiche ab, die zur Verwirklichung des Festivals benötigt werden. Praktischerweise ist auch der Verein "Geldernsein" gegründet worden, dessen Vorsitzender (natürlich) Roger Bruns ist. Stellvertreter ist Gerd Lange (Stadtmarketing Geldern, Werbering).

Mit dem Holländer See haben sich die Macher einen wunderschönen Platz zum geordneten Lärmen ausgesucht. Auf der Wiese zwischen Grillplatz und GSV-Heim dürfen dann 1500 Musik-Fans abrocken. "Mehr lassen wir nicht drauf, sonst wird die Sache ungemütlich", erklärt Gerd Lange. Denn es soll gemütlich sein. "Geldernsein" eben, eine Art Bekenntnis zur Heimatstadt, in der man gerne lebt und in der es jetzt auch ein richtiges Musikfestival gibt, das man besuchen kann.

Wobei der Begriff "Geldernsein" eigentlich anders entstanden ist. "Das war es dann wohl mit Geldern sein Festival", hatte einer der Gründungsmitglieder (Name der Redaktion bekannt!) erklärt, nachdem die Planung stockte. Und diese bewusst sprachlich nicht korrekte Formulierung gefiel Bruns & Co dann so gut, dass daraus eben das "Geldernsein"-Festival wurde.

Das Bekenntnis zu Geldern (und damit zum Niederrhein) spiegelt sich auch in der Tatsache wieder, dass Fast-Food-Pampe wohl keine Chance im gastronomischen Konzept hat. "Stattdessen wollen wir hauptsächlich regionales Essen zu fairen Preisen anbieten", so Bruns weiter. Was sich verdächtig nach Schmörkes mit Spiegelei statt Hamburger und Currywurst anhört. Ein Konzept, das stark an das mittlerweile legendäre Haldern-Festival in Rees erinnert, das ebenfalls durch seine Heimatliebe punktet.

Neben der Organisation für die Besucher steht natürlich die Musik im Mittelpunkt der Veranstaltung. Nur soviel: Top-40-Coverrock hat keine Chance. Außerdem unterscheiden sich die einzelnen Veranstaltungstage in ihrer inhaltlichen Konzeption. Und, und, und.

Fortsetzung folgt.

(RP/rl)
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