Erkelenz Gemeinsam die Gemeinde stärken

Erkelenz · Der 13. Diakonietag der Diakonie Stiftung fand in Schwanenberg statt. Drei neue Gemeindeprojekte wurden vorgestellt.

 Beim Diakoniefest in Schwanenberg sorgte die Band "Four & Four" für die musikalische Unterhaltung der zahlreichen Gäste im Pastoratshof.

Beim Diakoniefest in Schwanenberg sorgte die Band "Four & Four" für die musikalische Unterhaltung der zahlreichen Gäste im Pastoratshof.

Foto: Jürgen Laaser

Gemeinsam etwas erreichen - das steht für die Diakonie Stiftung Erkelenz im Vordergrund. Jedes Jahr werden neue gemeinnützige Projekte in den drei evangelischen Stiftergemeinden Erkelenz, Lövenich und Schwanenberg gefördert. So wurden im Rahmen des diesjährigen Diakonietags am Sonntag erneut drei aktuelle Projekte einer breiteren Öffentlichkeit präsentiert und durch die Erlöse der Feier vorangetrieben.

Trotz des mäßig guten Wetters hatten sich Mitglieder aus allen drei Gemeinden nach dem Familiengottesdienst in der Evangelischen Kirche Schwanenberg gut gelaunt im benachbarten Pastoratshof eingefunden. Mit einem dreistündigen Programm aus musikalischen Auftritten der Schwanenberger "Hausband" Four & Four und der Theateraufführung "Der Grüffelo" der Vier- und Fünfjährigen des Evangelischen Kindergartens waren die Gäste bestens unterhalten.

Wichtiger noch als das Programm waren die Projekte, die den eigentlichen Grund für die Feierlichkeiten boten. Vorgestellt wurde zum Einen die Initiative "Café International", die unter der Leitung von Heidi Breidt, Leiterin der Erkelenzer Gemeindediakonie, seit dem 16. April diesen Jahres besteht. Das kostenlose Angebot richtet sich an Flüchtlinge, die sich in Deutschland besser zurechtfinden wollen und dort in ungezwungener Atmosphäre ihre deutschen Sprach- und Kulturkenntnisse verbessern können. So würden Kontakte zwischen Flüchtlingen und "Einheimischen" geknüpft, die auf Hilfsbereitschaft und Respekt beruhen.

Als weiteres gemeinnütziges Projekt wurde der Umbau des Schwanenberger Kindergartens präsentiert. Das Außengelände soll, möglichst naturnah gestaltet, neue Spiel- und Entdeckungsmöglichkeiten für die Kinder schaffen. Die Bauarbeiten begannen bereits im Januar letzten Jahres, doch es fehlen noch einige Dinge, bevor das "grüne Kinderparadies" vollendet ist. "In diesen Sommerferien werden die Spiel- und Wasserlandschaft und eine Geländestrecke für die Kinder gebaut, somit kommen wir der Fertigstellung wieder ein Stück näher", freute sich Annette Schnitzler, Leiterin des Kindergartens. Sie hofft darauf, das Großprojekt schon im nächsten Jahr abschließen zu können. Zu guter Letzt empfingen Ingeborg Röhling und Petra Laakmann die Interessenten am Informationsstand für das "Freu(n)de-Café". Das Projekt soll Menschen mit und ohne Demenz die Möglichkeit geben, sich von dem anstrengenden Alltag zu entfernen, eine Auszeit zu schaffen und Rat oder Geschichten auszutauschen. Die Idee ist noch jung, doch die bisherigen Teilnehmer waren von dem Angebot begeistert und es ist leicht zu merken, dass hinter dem Vorhaben jede Menge Herzblut des Teams steckt.

Pfarrer Günter Wild, Vorsitzender des Stiftungsrates, war mit dem Ergebnis sehr zufrieden: "Ich finde es schön, dass wir den Gemeindemitgliedern Treffpunkte bieten können und durch die Erlöse gleichzeitig die Kirchengemeinden unterstützen", sagte er.

(kasc)
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