"Wichtig ist zunächst einmal, dass wir die drei Punkte in Emmerich behalten haben. Allerdings sollte man nicht vergessen, dass wir demnächst auch auf stärkere Gegner als Kellen treffen werden", meinte Sent nach der Begegnung. Rheingold, das damit nach wie vor ungeschlagen ist, erwischte gestern einen Start nach Maß. Gerade einmal drei Minuten waren gespielt, als Angreifer Jonas Voetmann eine gelungene Flanke in den gegnerischen Strafraum schlug. Dort lauerte Juri Wolff und markierte per Kopf das 1:0. Wenig später hätte Malte Arens auf 2:0 erhöhen müssen. Nach einem Solo tauchte er allein vor dem Kellener Torhüter auf, scheiterte aber mit einem Heber.

Zwei Gegentore vor der Pause

Mit zunehmender Spieldauer wirkte Rheingold gegen einen recht harmlosen Gegner etwas nachlässig. Das sollte sich prompt rächen. Nach einer halben Stunde nutzten die Gäste zunächst einen direkten Freistoß zum Ausgleich. Und es sollte noch schlimmer kommen. Kurz vor dem Pausenpfiff bekam die Emmericher Abwehr den Ball nicht aus der Gefahrenzone – prompt stand's 1:2. In der Halbzeit fand Rolf Sent offensichtlich die richtigen Worte. Denn nach dem Seitenwechsel wirkten die Schwarz-Weißen sehr engagiert und drängten den Gegner sofort in die eigene Hälfte zurück. Der verdiente Lohn ließ bis zur 70. Minute auf sich warten, in der wieder einmal die starken A-Junioren zuschlugen. Jens Wunder passte auf Pierre Elspaß, der dem Torhüter keine Chance ließ und bereits sein drittes Saisontor schoss. Zehn Minuten später sorgte Rheingold für die Entscheidung. Nach einer Ecke von Neuzugang Dirk van de Mötter stieg der aufgerückte Yilmaz Taylan hoch und köpfte zum 3:2-Endstand ein.

In der Schlussphase war der Gegner nicht mehr in der Lage, für Geffahr zu sorgen. Mehr als die "Brechstange" hatte Kellen nicht zu bieten – in dieser Form gehört das Team zum Kreis der Abstiegskandidaten.