Emmerich Rhein-Leiche: Die Suche geht weiter

Emmerich · Die Leichenteile, die eine Spaziergängerin am Emmericher Yachthafen gefunden hat, haben Polizei und Staatsanwalt weitere Hinweise geliefert. Anhand des Oberschenkelknochens konnte bei der rechtsmedizinischen Untersuchung die Größe des bislang unbekannten Mannes bestimmt werden. Er soll nach Polizeinangaben rund 1,88 Meter groß gewesen sein. Wie berichtet, war am Montag der Torso eines Mannes von einem Angler am linken Rheinufer direkt gegenüber von Haffen-Mehr entdeckt worden. Dem Mann waren Arme, Beine und Kopf abgetrennt worden. Die Polizei geht von einem Kapitalverbrechen aus.

Es sei gut möglich, dass auch im Bereich zwischen Rees und Emmerich noch weitere Leichenteile auftauchen, so eine Polizeisprecherin gestern. Gesucht wird vor allem nach Kopf und Händen, um die Identität ermitteln zu können. Bislang tappen die Beamten noch im Dunklen. Ein DNA-Abgleich mit entsprechenden Datenbanken und eine Überprüfung von Vermisstenfällen verliefen bisher ohne Ergebnis. Bei der Mordkommission gingen bisher mehr als 30 Hinweise aus der Bevölkerung ein. Eine heiße Spur war bisher noch nicht dabei.

Die Polizei geht bisher davon aus, dass der Mann in Duisburg in den Rhein geworfen wurde.

(RP)
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