Rees Reeser "Drogen-Oma" geht in Berufung

Rees · Die "Drogen Oma" steht in der nächsten Woche wieder vor Gericht. Die 72-jährige Reeserin, die mehrfach für Schlagzeilen sorgte, weil auf ihrem Grundstück an einer Mühle an der B 8 Cannabis gefunden wurde, will dabei das Urteil des Amtsgerichts Emmerich anfechten.

Bei der Seniorin hatten Drogenfahndern im Jahr 2008 eine komplette Cannabisplantage entdeckt. Daraufhin war sie verurteilt worden, blieb allerdings auf freiem Fuß, weil sie Haftverschonung bekam. Die nutzte sie offenbar um erneut straffällig zu werden. Bei einer Razzia vor rund zwei Jahren fanden Beamte 33 Cannabis-Pflanzen auf dem Komposthaufen, Aufzuchtlampen sowie Krümel der Droge. Dafür musste sie sich dann Anfang des Jahres auch vor Gericht verantworten und wurde erneut verurteilt. Dagegen geht sie jetzt an. Die "Drogen-Oma" behauptet, dass Pflanzen und Lampen noch von der ersten Plantage stammten. Außerdem sei ihr belastendes Material untergeschoben worden.

Derzeit sitzt die 72-Jährige in Haft. Sollte das Urteil aufgehoben werden, wäre Bewährung möglich.

(RP)
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