Emmerich Pkw-Brand und Unfall auf der Netterdenschen Straße

Emmerich · 66-jährige Emmericherin wird leicht verletzt. Bürgerinitiative weist erneut auf Gefahren hin.

Gleich zweimal musste die Polizei gestern Morgen zur Netterndenschen Straße (L 90) ausrücken. Beim ersten Einsatz war auch die Feuerwehr vor Ort. Gegen 6.45 Uhr war ein VW Golf in Brand geraten. Sein Fahrer, ein 28 Jahre alter Emmericher, hatte das Aufleuchten der Motorkontrollleuchte bemerkt, als der Pkw auch schon stehen blieb und sich entzündete. Der Wagen brannte aus, der Fahrer blieb unverletzt.

Etwa eine Stunde später kam es zu einem Unfall zweier Autos an der Kreuzung zur Weseler Straße. Nach Angaben der Polizei wollte eine 34-jährige Frau aus Emmerich mit ihrem Pkw nach links auf die Weseler Straße abbiegen. Sie missachtete das Stopp-Zeichen, es kam zum Zusammenstoß mit dem Pkw einer 66-jährigen Frau aus Emmerich, die in Richtung 's-Heerenberger Straße unterwegs war. Die 66-Jährige klagte nach dem Verkehrsunfall über Schmerzen in der Schulter und wollte selbst einen Arzt aufsuchen. Beide Pkw waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von 8500 Euro.

Den gestrigen Unfall nimmt die Bürgerinitiative Klein-Netterden zum Anlass, noch einmal Kritik an der Situation rund um die Netterndsche Straße zu üben. Die BI kämpft eigentlich für eine Neuplanung der dritten Zufahrt zur A 3. Aber dabei geht es ihr nicht nur um Lärm, Erschütterungen und Lkw vor der Haustür. Die Anwohner haben immer wieder den Zustand beklagt, den sie schon heute erleben: Der Verkehr sei zu schnell, die Kurve wegen schlechter Sicht riskant, die Kreuzung gefährlich. Im Juli gab es dort einen tödlichen Unfall, der zweiten innerhalb von sechs Jahren. "Das ist hier eine gefährliche Ecke, und die Politik reagiert einfach nicht", so Jörg Kaste von der BI.

(bal)
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