Rees Kreisausschuss lehnt Resolution gegen Fracking ab

Rees · Der Interessengemeinschaft (IG) Rees-Niederrhein gegen Gasbohren ist mit ihrer Anregung zum Fracking gescheitert. Die IG wollte ebenso wie die Grünen, dass der Kreis sich ausdrücklich gegen die umstrittene Gasförderung ausspricht und einen Beschluss fasst, dass der Kreis keine Flächen für das Fracking zur Verfügung stellt.

Mit den Stimmen der CDU wies der Kreisausschuss diese Anregung jetzt zurück. Die FDP enthielt sich, SPD und Grüne stimmten für eine Resolution.

Die Christdemokraten waren wie der Kreis der Ansicht, dass man seine ablehnende Haltung gegen das Fracking bereits des öfteren deutlich gemacht habe. Zudem habe das Land selbst in Folge des Anfang September vorgelegten Gutachtens die Schlussfolgerung gezogen, bis auf weiteres "keine Genehmigungen für Erkundung und Gewinnung unkonventioneller Erdgas-Lagerstätten unter Einsatz von schädlichen Substanzen (Fracking)" zu geben. Der Schutz von Mensch und Umwelt habe für die Landesregierung oberste Priorität.

Angesichts dieser Aussagen hält es der Kreisverwaltung nicht für erforderlich, die ablehnende Haltung gegen Fracking in einer Resolution zu unterstreichen. "Ebenso wird es deswegen auch nicht für erforderlich gehalten, einen Beschluss des Kreistages darüber herbeizuführen, keine kreiseigenen Grundstücke für Fracking-Bohrungen zur Verfügung zu stellen", so der Kreis.

Gleichwohl nahm der Ausschuss in den Beschluss auf, dass der Kreistag seine ablehnende Haltung zur Fracking-Technologie noch einmal bekräftigt.

(zel)
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