Duisburg Thyssen: Sorge um Arbeitsplätze wächst

Duisburg · Neue Spekulationen um die Zukunft von ThyssenKrupp schüren auch in Duisburg die Jobangst beim größten deutschen Stahlkonzern. Nach Medienberichten sollen die fünf rechtlich eigenständigen Tochtergesellschaften Steel, Stainless, Technologies, Elevator und Services jetzt allesamt auf die Muttergesellschaft verschmolzen und bis zu 4000 Stellen eingespart werden. Nach der Umstrukturierung solle dann aller Voraussicht nach nur noch die ThyssenKrupp AG als Aktiengesellschaft existieren. Damit hätte der Konzern die direkte Kontrolle über alle Sparten erlangt.

Thyssen-Beschäftigte demonstrieren gegen Konzernumbau
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Neue Spekulationen um die Zukunft von ThyssenKrupp schüren auch in Duisburg die Jobangst beim größten deutschen Stahlkonzern. Nach Medienberichten sollen die fünf rechtlich eigenständigen Tochtergesellschaften Steel, Stainless, Technologies, Elevator und Services jetzt allesamt auf die Muttergesellschaft verschmolzen und bis zu 4 000 Stellen eingespart werden. Nach der Umstrukturierung solle dann aller Voraussicht nach nur noch die ThyssenKrupp AG als Aktiengesellschaft existieren. Damit hätte der Konzern die direkte Kontrolle über alle Sparten erlangt.

Jürgen Dzudzek, erster Bevollmächtigter der IG Metall in Duisburg, forderte am Montag eine Stellungnahme zu den neuesten Gerüchten um den Stahlgiganten: "Wir haben heute eine schriftliche Aufforderung an den Vorstand auf den Weg gebracht, in dem wir um eine Klarstellung bitten", sagte der Arbeitnehmervertreter auf Anfrage der RP. Insbesondere interessiert es Dzudzek, ob diese Pläne von vornherein geplant waren oder nur Teil der vielen Gerüchte seien.

ThyssenKrupp Unternehmenspressesprecher Klaus Pepperhoff wollte gestern keine Stellung nehmen. "Das ist alles nur Spekulation. Ich möchte hier auf den 13. Mai verweisen", so Pepperhoff. Dann wird der Vorstand der ThyssenKrupp AG dem Aufsichtsrat seine Überlegungen zur neuen Struktur vorlegen. Den bisherigen Konzernangaben zufolge sollen die fünf Tochtergesellschaften auf zwei zusammengeschmolzen werden. Dadurch soll der Konzern Einsparungen von jährlich einer halben Milliarde Euro erzielen. Konzernchef Ekkehard Schulz hatte einen Stellenabbau bereits angekündigt, die Größenordnung jedoch offengelassen.

(RP)
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