Duisburg Die Wasserqualität stimmt

Duisburg · Am 1. Mai startet Duisburg mit dem Wolfsee, dem Kruppsee und dem Großenbaumer See in die Freibadesaison. Seit einigen Tagen werden schon Wasserproben genommen.

Der Frühling hat Einzug gehalten, die Sonne strahlt vom Himmel. Das lockt viele Menschen nach draußen. Die Duisburger Seen sind ein beliebtes Ausflugsziel. Ans Baden denken jetzt zwar noch die Wenigsten, trotzdem beginnt für die Stadt schon die Überwachung der Badeseen. "Die Badesaison in Duisburg beginnt am 1. Mai und endet am 15. September. Die Qualität der drei Duisburger Badeseen wird aber schon vorab getestet. Ab Mitte April werden alle vier Wochen Proben vom Wasser genommen, um die Wasserqualität zu bestimmen", erklärt Norbert Vreden, Leiter des Instituts für gesundheitlichen Verbraucherschutz. Ist das Schwimmen in allen Duisburger Seen erlaubt? Aus Sicherheitsgründen ist es nur im Kruppsee in Rheinhausen, im Wolfssee in Wedau und im Großenbaumer See gestattet. Während der Badesaison sind dort Bademeister, die den Schwimmbetrieb überwachen, und außerdem wird nur dort regelmäßig die Wasserqualität untersucht, wodurch ein Gesundheitsrisiko ausgeschlossen werden soll. Was umfassen die Untersuchungen? Zunächst wird durch eine Sichtkontrolle geprüft, ob sich Glas, Plastik oder Abfälle im See befinden und ob es zu einer Vermehrung von Blaualgen oder Phytoplankton gekommen ist. Untersuchungen im Labor zeigen dann weiter, ob eine Belastung durch Escherichia Coli oder ähnliche gesundheitsgefährdende Bakterien vorliegt. Schließlich werden noch Temperatur und Ph-Wert des Wassers gemessen. Wie steht es mit der Qualität der drei Duisburger Badeseen? Die Untersuchungen haben gezeigt, dass das Wasser in den letzten sechs Jahren durchweg von guter Qualität war. Es gab Probleme weder durch Algen, Bakterien oder Abfall. Zudem seien die sanitären Anlagen, wie Toiletten und Duschen in gutem Zustand, so das Institut. Schlecht ist da nur, wenn es gar kein WC gibt wie etwa an der Wasserwelt Wedau. Wie sieht es mit den Seen in der Umgebung aus? Nicht so gut hat in den vergangenen Jahren das "Bettenkamper Meer" in Moers abgeschnitten. 2003 und 2005 gab's sogar vorübergehende Badeverbote. In den vergangenen drei Jahren war das "Bettenkamper Meer" zwar wieder freigegeben, trotzdem waren dort gelegentlich geringe Belastungen festgestellt worden. Etwas besser waren die Ergebnisse für den Elfrather See in Krefeld-Uerdingen. Die meiste Zeit wies das Wasser eine gute Qualität auf, nur gelegentlich gab es dort geringe Belastungen. Wo und wann sind die aktuellen Ergebnisse der Untersuchungen einzusehen? Auf den Internetseiten der Stadt sind alle Untersuchungsdaten zu den drei Duisburger Badeseen zu finden. "Wenn neue Proben entnommen werden, versuchen wir die Ergebnisse möglichst schnell zu veröffentlichen. In der Regel klappt das auch innerhalb von einer Woche", erklärt Norbert Vreden. Die ersten Ergebnisse soll es wenige Tage vor Beginn der Badesaison geben.

Auf www.umwelt.nrw.de sind zusätzlich die Daten sämtlicher Badegewässer im Umkreis zu finden.

(RP)
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