Urteil des Landgerichts Duisburg Fast drei Jahre Haft für Aldi-Erpresser

Duisburg · Wegen versuchter Erpressung des Lebensmitteldiscounters Aldi-Süd hat das Landgericht Duisburg einen 61-jährigen Österreicher zu zwei Jahren und neun Monaten Haft verurteilt.

Mutmaßlicher Aldi-Erpresser vor dem Landgericht Duisburg
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Mutmaßlicher Aldi-Erpresser vor dem Landgericht Duisburg

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Der Mann hatte im vergangenen Sommer Erpresser-Mails aus dem thailändischen Urlaubsparadies Pattaya verschickt. Darin forderte 15 Millionen Euro, dann drohte er mit vergifteten Lebensmitteln. Das Gericht verurteilte ihn dafür am Mittwoch wegen versuchter räuberischer Erpressung.

Im Prozess hatte der Angeklagte zunächst behauptet, dass die russische Mafia ihn zu der Tat gezwungen habe. Davon war er im laufe der Verhandlung jedoch wieder abgerückt.

Der Erpresser hatte von Aldi gefordert, das Geld ein kanadisches Konto zu überweisen. Was der 61-Jährige nicht bemerkte: Er hatte gar nicht mit Vertretern des Discounters, sondern von Anfang an mit einer Polizistin verhandelt. Der Österreicher war in Thailand festgenommen und nach Deutschland ausgeliefert worden.

(lnw/sgo/EW)
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