Duisburg Die Helfer nehmen für Karneval Urlaub

Duisburg · Mehr als 10.000 Rettungskräfte der Hilfsorganisationen sind in der fünften Jahreszeit alleine in Nordrhein-Westfalen als Sanitätsgruppen auf den Straßen unterwegs und in den Unfallhilfsstellen im Einsatz. Sie versorgen Verletzte und leisten die erste Betreuung von so genannten "Hilflosen Personen" – meist stark Alkoholisierte.

 Die Helfer des DRK und der Johanniter werden bei den Umzügen für die Besucher da sein.

Die Helfer des DRK und der Johanniter werden bei den Umzügen für die Besucher da sein.

Foto: Endermann, Andreas

Mehr als 10.000 Rettungskräfte der Hilfsorganisationen sind in der fünften Jahreszeit alleine in Nordrhein-Westfalen als Sanitätsgruppen auf den Straßen unterwegs und in den Unfallhilfsstellen im Einsatz. Sie versorgen Verletzte und leisten die erste Betreuung von so genannten "Hilflosen Personen" — meist stark Alkoholisierte.

Das Deutsche Rote Kreuz, Kreisverband Duisburg übernimmt am Karnevalssonntag und am Rosenmontag wie in jedem Jahr den Sanitäts- und Rettungsdienst beim Kinderkarnevalszug sowie beim Rosenmontagszug und betreut bzw. hilft Zugteilnehmern, Zuschauern und allen anderen Jecken, die in Notlagen geraten sind. Rund 60 ehrenamtlich tätige Einsatzkräfte werden allein am Rosenmontag von 9.30 Uhr bis in die Abendstunden an diesem Tag bei Wind und Wetter arbeiten. 14 Rettungs- und Einsatzfahrzeuge werden eingesetzt, zum Beispiel Notarzteinsatzfahrzeuge (NEF) sowie mehrere Krankentransportfahrzeuge, wie Rettungs- und Krankentransportwagen.

Die Gesamtkonzeption sieht vor, dass neben den DRK-Einsatzkräften und den Fahrzeugen auch Notärzte im Einsatz sein werden. Hierdurch kann das DRK sicherstellen, dass schnell und umfassend fachlich medizinische Versorgung für die Zugbesucher und Karnevalisten gewährleistet ist. Bei allen Vorbereitungen und der Durchführung des Einsatzes arbeitet das DRK in enger Kooperation mit Polizei, Feuerwehr und dem Ordnungsdienst des Zugveranstalters. Auch am Sonntag hat das DRK in vergleichbarer Form die sanitäts- und rettungsdienstliche Betreuung des Kinderkarnevalszuges in Hamborn übernommen.

An beiden Tagen nehmen viele der ehrenamtlichen Einsatzkräfte Urlaub oder feiern Überstunden im Rahmen ihrer hauptberuflichen Tätigkeit ab, um ihr soziales Engagement umsetzen zu können und sich um das gesundheitliche Wohl der "Jecken" an de Zugstrecken zu kümmern. Wie schnell aus Feierlaune bitterer Ernst wird, wissen auch die Johanniter aus dem Regionalverband Rhein-Ruhr, die insbesondere wieder mit vielen Jugendlichen rechnen, die bei der Kälte nach starkem Alkoholkonsum medizinische Hilfe brauchen. Sie raten, vor dem Feiern ausreichend zu essen. Denn alkoholische Getränke schlagen auf nüchternem Magen besonders schnell an. Wer zu viel durcheinander trinkt, landet im Extremfall mit Alkoholvergiftung im Krankenhaus.

(RP)
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