Ehemann erschießt seine Frau und sich selbst Tödliches Ehedrama kurz vor der Scheidung

Düsseldorf (dto). Mitte September sollte die Ehe endgültig geschieden werden, seit drei Jahren schon lebten das Paar aus Serbien getrennt, er bei Schwester und Eltern in der Ellerstraße, sie in Neuss. Alle zwei Wochen verbrachten die vier gemeinsamen Kinder das Wochenende beim Vater. Und wie immer klingelte die 31-jährige Frau am Sonntagnachmittag, um sie abzuholen. Doch dazu kam es nicht mehr. Ihr 33-jähriger Noch-Eheman öffnete die Tür, schoss mit einem Revolver Kaliber 22 zwei Mal auf die Frau und richtete die Waffe anschließend gegen sich selbst.

Der Mann wurde mit einem Kopfschuss per Hubschrauber in eine Spezialklinik in Köln geflogen. Dort erlag er am späten Sonntagabend seinen schweren Verletzungen, seine Frau starb am Montagmorgen an den Folgen von zwei Schüssen in Wange und Stirn. Die vier Kinder im Alter von drei, fünf, zehn und 12 Jahren wurden Zeugen der Tat. Sie sind inzwischen bei Verwandten untergebracht worden.

Die Familien von Täter und Opfer zeigten sich nach Polizeiangaben völlig überrascht von der Bluttat. Bis dato hatte es keine Probleme nach den Besuchswochenenden der Kinder beim Vater gegeben. Möglicherweise sei er mit der unmittelbar bevorstehenden Scheidung nicht fertig geworden, so die Vermutungen der Ermittler zum Tatmotiv.

Feststeht, dass er sich die Waffe auf illegalem Weg beschafft hat und dass das spätere Opfer Angst vor ihrem Mann hatte. Das hatte sie noch vor kurzem einem Freund anvertraut. Ihre Erfahrungen gaben ihr allen Grund dazu. Während der Ehe war der 33-Jährige gewalttätig geworden, hatte damit die Trennung verursacht.

Die Ermittlungen dauern an.

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