Eröffnung am Samstag Der Kirchplatz zeigt sich in neuem Glanz

Düsseldorf (dto). Das Herzstück in Friedrichstadt ist schöner geworden. Seit einigen Tagen ist auf dem Kirchplatz wieder Markt, spazieren Fußgänger über den Platz, kaufen Blumen, Obst, Gemüse, Geflügel oder Backwaren oder nehmen einen Mittagsimbiss. Mehr als 1,2 Millionen Euro sind in die grundlegende architektonische und funktionale Umgestaltung investiert worden. Und es hat sich gelohnt, auch wenn es noch das ein oder andere Problem gibt. Am Samstag wird der Platz offiziell eingeweiht.

Grundlage für die Arbeiten war eine bis in das Jahr 1997 zurück reichende gemeinsame Initiative der WestLB AG und der Stadt Düsseldorf. Wesentlicher Aspekt der Neugestaltung war die Betonung der Platzmitte und die Reaktivierung der Sichtachse vom Fürstenwall zur Kirche St. Peter. Die Fläche zwischen Kirche und Marktständen wurde mit Rasen bestückt. Den Abschluss zwischen dem Grün und den Marktständen bildet eine Baumreihe, die den Platz gliedert. Fassade und Turm der Kirche werden jetzt nachts beleuchtet. Parallel zur Neugestaltung war die unter dem Platz liegende zweigeschossige Tiefgarage neu abgedichtet worden. "Bei den Arbeiten wurde bereits Rücksicht auf die Planungen für unsere neue Ost-West-U-Bahn, die Wehrhahnlinie, genommen", so Oberbürgermeister Joachim Erwin.

Nachdem im vergangenen Herbst die Marktanbieter sehr unzufrieden waren mit der Auslagerung ihrer Stände an den Straßenrand und teilweise bis zu 50 Prozent Umsatzeinbußen verzeichnen mussten, sind sie jetzt zufrieden. Der Platz ist hell hat durch Holz, farbige Markisen und der Grünfläche eine angenehme Atmosphäre bekommen. Die bisherigen mobilen Marktstände wurden durch vier dauerhaft aufgebaute Marktpavillons ersetzt.

Renate Mantel von dem Geschäft "Blumen und Mehr" ist eine der ersten, die ihren Stand eröffnet hat. "Ich bin sehr zufrieden mit dem Pavillion, wir kommen langsam wieder dahin, wo wir vor der Umgestaltung des Platzes waren", sagt sie und meint damit die finanziellen Verluste, die sie und die anderen Marktanbieter durch die Auslagerung an den Straßenrand hinnehmen mussten. Doch ganz ohne Probleme ist der Umbau des Kirchplatzes nicht gelaufen. So haben die Planer zwar eine Reaktivierung der Sichtachse vom Fürstenwall zur Kirche St. Peter versprochen, doch ganz frei ist die Sicht nicht. Container versperren zum großen Teil den Blick auf die Kirche und nehmen zusätzlich Parkplätze weg. "Eine unsägliche Situation mit den Müllcontainer", sagt Oberbürgermeister Joachim Erwin. "Da muss dringend was passieren, wir werden das reduzieren müssen."

Ein anderes Problem ist, dass es an dem Platz selbst keine öffentlichen Toiletten gibt. Die WC an neben der Kirche wurden geschlossen, weil sie defekt sind, die nächste öffentliche Toilette ist erst an der Sparkasse auf der Friedrichstraße. Getrunken und gegessen wird aber auf dem Kirchplatz. Eine Lösung ist hier noch nicht in Sicht.

Am Samstag wird der Platz ab 10 Uhr offiziell eingeweiht. Um 10 Uhr ist Start des Marktes, um 11 Uhr wird OB Erwin eine Ansprache halten und ab 11.20 Uhr gibt es ein Eröffnungsprogramm mit Musik, Tombola, Kinderprogramm, Musik und Kunst in Tüten.

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