Daniel Kamp Oberbilk vor dem Endspiel um Platz zwei

Düsseldorf · Oberbilks Tischtennisspieler haben den ersten Platz in der Bezirksklasse nach der 6:9-Niederlage gegen den Tabellenführer Friedrichstädter TV abgeschrieben. Den angestrebten Wiederaufstieg können sie aber noch über die Relegation erreichen.

Daniel Kamp: Oberbilk vor dem Endspiel um Platz zwei
Foto: falk janning

Wie ist die Stimmung nach der Heimniederlage gegen Friedrichstadt? Es war nach sechs Siegen in Folge das erste Mal, dass ihr in diesem Jahr als Verlierer vom Platz gegangen seid.

Daniel Kamp Wir waren natürlich enttäuscht. Aber wir sind guter Dinge. Wir sind davon überzeugt, dass wir den Aufstieg über den Umweg der Relegation schaffen werden.

Die Niederlage gegen den Tabellenführer aus Friedrichstadt kam für den SV Oberbilk nicht überraschend.

Kamp Richtig, wir hatten die Niederlage gegen den starken Spitzenreiter einkalkuliert. Wenn wir gewonnen hätten, dann wäre das eine echte Überraschung gewesen. Die Niederlage wirft uns deshalb auch nicht um. Im Gegenteil. Denn wir haben mit dem Meister auf Augenhöhe agiert und ziehen daraus Selbstbewusstsein.

War in der Partie gegen Friedrichstadt nicht deutlich mehr möglich?

Kamp Auf jeden Fall. Nach unserer 5:1-Führung hatten wir alle Chancen, haben in den entscheidenden Situationen aber Fehler gemacht. Wir haben nicht schlecht gespielt, aber in den wichtigen Szenen leichtfertig Punkte verschenkt.

Für sie war das Derby gegen den Ortsnachbar von vorneherein nicht von so großer Bedeutung wie das kommende Spiel am Freitag gegen die TTG Langenfeld II.

Kamp: Am Freitag geht es für uns darum, die Saison zu retten. Langenfeld ist Dritter und mit uns punktgleich. Der Sieger dürfte die Saison als Vize-Meister abschließen und darf an den Spielen der Relegation teilnehmen.

Wieso sind sie da so sicher? Sie müssen doch nach der Partie am Freitag noch drei weitere Spieltage bestreiten.

Kamp Wir sind so stark und gefestigt, dass wir die drei letzten Spiele bis zum Saisonende gewinnen werden und den zweiten Platz nicht mehr abgeben. Das Gleiche gilt für Langenfeld.

Verspürt ihr Druck vor dem Spitzenspiel?

Kamp Nein, gar nicht. Wir haben vor der Saison gesagt, dass wir nicht aufsteigen müssen. Das gilt noch.

Aber ihr würdet schon gerne eine Etage höher spielen?

Kamp Definitiv. Zumal wir, seit Dimitri Barichnowski im Winter zu uns gestoßen ist und an Position eins fast alles gewinnt, in der Bezirksklasse unterfordert sind. Wir werden nur in den Spitzenspielen gefordert. Auf Dauer ist uns das zu langweilig. Wir sind eine Bezirksliga-Mannschaft und möchten gerne wieder hoch.

Wie ist ihre Prognose für Freitag in Langenfeld?

Kamp Wir werden es in dem Endspiel um Platz zwei nicht so leicht haben wie im Hinspiel, das wir locker mit 8:0 gewonnen hatten. Da hatte aber Langenfeld nicht alle Spieler an Bord. Sie werden diesmal stärker sein. Aber wir sind derzeit in einer guten Form. Wir rechnen uns gute Chancen aus und sind sicher, dass wir erfolgreich sein werden.

(RP)
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