Hassels Kein Geld mehr da für Kicker der SG Benrath-Hassels

Hassels · Verein setzt Priorität auf das 3,25 Millionen Euro teure, im Bau befindliche Vorzeigeprojekt "Hassels Fit".

Die erste Fußballmannschaft der SG Benrath-Hassels muss die laufende Bezirksliga-Saison ohne die zugesagten Bezüge beenden. "Wir als Verein bauen unser Sportbewegungs- und Gesundheitszentrum", erklärt der SG-Vorsitzende Wolfgang Monski. "Das ist unsere Zukunft."

Um die für dieses Projekt mit Kosten in Höhe von insgesamt 3,25 Millionen Euro notwendigen Gelder seitens des Vereins aufzubringen, muss ab sofort gespart werden. "Dafür sollte jeder Verständnis haben", so Monski im Gespräch mit unserer Zeitung.

Der Vereinsanteil an den Gesamtkosten beträgt 1,25 Millionen Euro, der Rest schießt die Stadt zu. Betroffen von dem Zahlungsstopp ist insbesondere der Etat der Fußball-Senioren. "Wir haben mit der Mannschaft eine Vereinbarung getroffen, die für diese Saison gilt", bestätigt Monski.

Die Spieler haben der Vereinbarung zugestimmt. Der SG-Vorsitzende versichert: "Wir werden die Meisterschaftsrunde ordentlich zu Ende spielen, damit es nicht zu einer Wettbewerbsverzerrung kommt." Zugleich will das Team versuchen, den Klassenerhalt in der Bezirksliga zu schaffen.

Die Spieler absolvieren, laut der getroffenen Vereinbarung, die bis zum 26. Juni noch ausstehenden Pflichtspiele und verzichten freiwillig auf die ursprünglich vereinbarten Zahlungen. Dafür gilt die Zusage seitens des Vereins, dass jeder Akteur am Saisonende die SG Benrath-Hassels ablösefrei verlassen und sich einem anderen Fußballclub ohne Sperre anschließen kann.

Für die anschließende Saison 2013/14 soll dann ein voraussichtlich neues Team zusammengestellt werden, das im Falle eines Verbleibs in der Bezirksliga auch in dieser Klasse an den Start geht. Die Einsparungen bei der ersten Mannschaft sind für zunächst zwei Jahre geplant.

Monski ist zuversichtlich, dass der 2012 begonnene Bau des Sportbewegungs- und Gesundheitszentrum "Hassels Fit" auf Dauer Gewinne für den Verein abwirft, die dann unter anderem auch wieder zur Finanzierung einer Seniorenfußballmannschaft verwendet werden können. "Unsere Jugendarbeit werden wir schon jetzt weiter fördern", verspricht Monski ausdrücklich.

(hel)
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