Fußball Nord-Damen fahren zum Spitzenspiel

Im Fußball klagt man über die zu kurze Winterpause, beim Hallensport Rollhockey dauerte sie sogar sechs Wochen -zumindest bei den Damen des TuS Nord in der Bundesliga. So lange ist der 16:3-Sieg gegen Hüls her. Und jetzt steht für das Team von Trainer Sebastian Müller sofort das Spitzenspiel gegen den großen Meisterschafts-Kontrahenten RSC Cronenberg an.

Da war den Verantwortlichen beim TuS keine Anstrengung zu groß, um möglichst gut vorbereitet nach Wuppertal reisen zu können. Also nahm man an einem zweitägigen Turnier beim RHC Friedlingen, dem neuen Verein von Anne-Marie Sesterhenn, in Weil am Rhein teil. Vom ersten Luise-Cup kehrte die Mannschaft um Kapitän Ricarda Schulz nach vier Siegen in sechs Spielen als Zweiter zurück.

Lediglich gegen die Französinnen von US Coutras, die immerhin Dritte im jüngsten Europapokal-Wettbewerb waren, gab es zwei Niederlagen. Trainer Müller zeigte sich insgesamt zufrieden: "Wichtig war, dass wir keine Verletzungen zu beklagen haben", meinte er.

Das erscheint im Hinblick auf die schwierige Aufgabe in der Cronenberger Halle besonders wichtig zu sein. Denn im Unterschied zu den "Dörper Cats", die sich durch die Ex-Herringer National-Spielerinnen Lea und Carolin Reinert noch enorm verstärkt haben, muss Müller auf zwei seiner besten Spielerinnen verzichten. Neben der abgewanderten Sesterhenn fällt auch Daniela Paczia, die in der Vorsaison zu den Besten gehörte, wegen Schwangerschaft aus.

Die Ausgeglichenheit beider Teams im Vorjahr zeigte sich auch im direkten Vergleich, als es zwei Unentschieden gab. Auf was sich die TuS-Damen einstellen müssen, zeigte Cronenberg schon vor einer Woche in Recklinghausen: 21:1 hieß es da für den RSC, wobei Torjägerin Beata Geismann allein acht Mal traf.

(RP)
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