Prozess in Düsseldorf Frau gesteht räuberischen Diebstahl im Hauptbahnhof

Düsseldorf · Ein Verfahren wegen des Diebstahls von vier Uhren aus einer Boutique im Hauptbahnhof ist am Donnerstag vom Düsseldorfer Amtsgericht eingestellt worden. Die 31-jährige Angeklagte hatte ein volles Geständnis abgelegt.

Demnach steckte sie im März 2018 am frühen Abend vier Uhren im Wert von knapp 150 Euro in ihre Handtasche, wurde jedoch von einer Verkäuferin erwischt. Daraufhin schlug sie ihr mit der Faust gegen die Brust und auf den Unterarm, um die Beute zu behalten. Draußen wurde sie jedoch von einem Passanten festgehalten. 

Milde stimmte den Richter, dass die Frau mit polnischem Pass eine gute Sozialprognose hat. Wie ihre Verteidigerin darlegte, kam sie 2011 nach Deutschland und arbeitete einige Jahre als Reinigungskraft, Kellnerin, Barbesitzerin und in einem Hausmeisterservice. Auf die schiefe Bahn geriet sie wegen eines Mannes, der Drogen nahm und spielte. Für ihn verübte sie mehrere Straftaten und kam ins Gefängnis. Inzwischen hat sie wieder einen Job und eine Wohnung. „Die Einstellung bitte nicht falsch verstehen“, sagte der Richter zum Schluss. „Ich möchte Sie hier nicht wieder sehen.“

(hpaw)
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