Düsseldorfer Jonges Jonges-Heimatabend ohne Vorstand

Düsseldorf · Deutlicher ist das derzeitige Dilemma der Düsseldorfer Jonges kaum zu sehen: Der große, holzgeschnitzte Stuhl vom Baas war gestern erst gar nicht im Henkelsaal aufgestellt worden, auch der Vorstandstisch war ziemlich verwaist.

 Am Vorstandstisch ohne Baas-Thron (v.r.): Franz-Josef Siepenkothen, Jürgen Büssow und Wilfried Moog, am Rednerpult Christof Nachtigäller.

Am Vorstandstisch ohne Baas-Thron (v.r.): Franz-Josef Siepenkothen, Jürgen Büssow und Wilfried Moog, am Rednerpult Christof Nachtigäller.

Foto: Hans-Juergen Bauer

Denn die Jonges haben nach dem Rücktritt aller Vorstandsmitglieder keine Führung mehr. Damit aber der Heimatabend wie gewohnt über die Bühne gehen konnte, sprang Ehrenvorstandsmitglied Franz-Josef Siepenkothen in die Bresche, leitete und eröffnete den Abend mit dem gewohnten "Guten Abend, liebe Jonges". Für den Jong aus Überzeugung, der 21 Jahre lang Vizebaas war, kein Problem. Der Sache wegen hatte er die Leitung übernommen, denn die Treffen sollten wegen der Führungsprobleme nicht ausfallen.

Aber die Tische im Saal waren dünn besetzt. Das lag sicher am Fortuna-Spiel, aber auch an der Ungewissheit, wie es weitergeht. Hinweise gab dann Christof Nachtigäller vom erweiterten Vorstand in einem kurzen Bericht vor dem seit langem geplanten Vortrag. Er war vom erweiterten Vorstand mit Winfried Moog, Ex-Geschäftsführer der Messe, und Ehrenbaas Gerd Welchering gebeten worden, als Notvorstand zu arbeiten. "Den Antrag ist beim Amtsgericht gestellt worden", berichtete Nachtigäller. Wie und wann das Gericht entscheide, sei noch nicht klar. Bis dahin sei das Trio als eine Art Arbeitsgruppe bereit, die Wahlen für einen neuen Vorstand vorzubereiten und die Arbeiten für die Feiern zum 80-jährigen Bestehen zu begleiten. "Denn wir müssen in Zukunft sehen!"

(bro)
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