Kommentar Eine große Herausforderung

Die vielen und vielfältigen Skulpturen im öffentlichen Raum sind ein wichtiger Vorzug der Stadt. Märchenbrunnen und röhrender Hirsch, die Bert-Gerresheim-Werke oder die abstrakten Formen von Henry Moore gehören für viele Bürger zur Identität von Düsseldorf.

Wenn es mit einem "Skulpturen-Walk" gelingt, die bestehenden Kunstwerke stärker ins Bewusstsein zu bringen und Neuzugänge in die Innenstadt zu integrieren, ist das ein Gewinn. Das gilt natürlich insbesondere für das Ehrenhof-Gelände. Der zugige Innenhof des Zentrums der Kunststadt kann durchaus eine Belebung gebrauchen.

Allerdings: Ein Eingriff in die Achse aus Innenstadt, Hofgarten und Ehrenhof ist auch eine Kunst für sich. Das Areal hat sich über lange Zeit entwickelt, und die Standorte der Kunstwerke haben immer wieder zu heißen Debatten geführt. Wenn der "Skulpturen-Walk" mehr sein soll als ein beschilderter Rundgang zwischen den bestehenden Werken, wird er eine große Herausforderung.

Arne Lieb

(RP)
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