Im Alter von 85 Jahren: Filmemacher Michael Verhoeven gestorben
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Standpunkt Düsseldorf bringt Stahl in die Zukunft

Düsseldorf · "Europa und Stahl - gemeinsame Zukunft braucht Innovation statt Masse. Hat die Stahlindustrie in Europa in Zeiten massiver globaler Überkapazitäten und permanent steigendem Kostendruck noch eine Zukunft? Ja, aber wohl nicht mit Massenprodukten, die überall sonst auf der Welt kostengünstiger produziert werden können als hier. Europas Stahlzukunft kann nur auf Innovation und Technologie gebaut sein - Hightech statt altvorderer Commodities. Beispiel Automobilindustrie: Hier hat die Stahlindustrie in den vergangenen 20 Jahren bewiesen, wozu sie in der Lage ist. Die aus Stahl gefertigte Rohkarosserie eines Personenkraftwagens der Kompaktklasse wiegt heute im Vergleich zu den 1980er-Jahren gut 40 Prozent weniger - bei massiv verbessertem Crashverhalten. Und genau solchen neuen, höchstfesten Stählen gehört die Zukunft, mehr als jedem anderen Werkstoff - so die Kunden. Oder Beispiel Luftfahrt: Auf dem traditionsreichen Areal Böhler in Meerbusch bei Düsseldorf entstehen unter Einsatz neuer pulvermetallurgischer Verfahren und Lasertechnologie bis vor kurzem als in der Herstellung unmöglich geltende Bauteile, leichter, fester, gleichzeitig aber komplexer als alles bisher Gekannte - und wir stehen hier erst am Anfang der Einsatzmöglichkeiten dieser Technologie. Beispiele wie diese sind der Stoff aus dem Europas Stahlzukunft besteht, Klasse statt Masse!"

Gastbeitrag Regelmäßig schreibt hier ein Vertreter der Düsseldorfer Wirtschaft. Wolfgang Eder ist Vorstandsvorsitzender des Stahlkonzerns Voestalpine, zu dem auch das Areal Böhler gehört.

(RP)
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