Düsseldorf DHC hofft auf den ganz großen Triumph

Düsseldorf · Die Oberkasselerinnen sind als Erste der Hockey-Bundesliga-West in die Winterpause gegangen.

 DHC-Spielerin Sabine Markert (rechts, im roten Trikot) in einem Spiel gegen den DSC 99.

DHC-Spielerin Sabine Markert (rechts, im roten Trikot) in einem Spiel gegen den DSC 99.

Foto: falk Janning

Hoch zufrieden sind die Hockey-Damen des Düsseldorfer HC in die Winterpause der Hallenhockey-Bundesliga gegangen. "Wir haben uns eine so gute Ausgangsposition für die restlichen drei Spiele geschaffen, dass wir richtig entspannt in die trainingsfreien Tage gehen können und die Tage mit der Familie genießen werden", sagt Spielführerin Sabine Markert. Die Mannschaft ist in der Bundesliga West noch ungeschlagen und hat vier der ersten fünf Spiele gewonnen. Als Tabellenführer fehlen ihr nur noch drei Zähler aus den restlichen drei Partien, um in das Viertelfinale einzuziehen. "Ohne überheblich zu sein: Da dürfte eigentlich nichts mehr schiefgehen", so die Kapitänin.

Sich zwei Wochen so richtig hängen lassen, das sollten die Spielerinnen des DHC allerdings nicht. "Das wäre fahrlässig", sagt Markert. Jede Spielerin habe einen individuellen Trainingsplan mit in die Pause genommen und "sollte schon das ein oder andere Läufchen absolvieren". Außerdem kommen nach der kurzen Winterpause die wichtigen Spiele, in denen es darum geht, ob die Mannschaft die Vorrunde als Erster oder Zweiter abschließt.

"Wir wollen unbedingt ganz oben stehen, um dem Ersten aus der Bundesliga Ost aus dem Weg zu gehen und um Heimrecht zu haben. Wenn wir nur Zweiter werden, müssen wir beim Berliner HC oder beim ATV Leipzig antreten", sagt die Kapitänin. Sie freut sich bereits auf den spannenden zweiten Teil der Saison. "Ich mag die Stimmung bei der Hallensaison, es ist enger als draußen und läuft viel emotionaler ab", erklärt sie. Am 11. Januar, im ersten Spiel des neuen Jahres, können die Damen mit einem Sieg gegen das pluspunktlose Schlusslicht ETUF Essen die letzten Zweifel am Viertelfinaleinzug beseitigen. Eine Woche später, am 17. Januar, wird es im vermutlich alles entscheidenden Spiel um den Gruppensieg gegen den zweitplatzierten Uhlenhorst Mülheim hoch hergehen.

Große Stärke des DHC ist die Ausgeglichenheit und Breite des DHC-Kaders. "Wenn im Training die vermeintliche erste Mannschaft gegen eine zweite spielt, dann ist der Ausgang völlig ungewiss. Bei uns kann eine Spielerin, die einen schlechten Tag erwischt hat, problemlos von einer anderen ersetzt werden", sagt Markert. Aus diesem Grund ist die Mannschaft auch in der Lage, den Ausfall von Leistungsträgerin Lisa-Marie Schütze zu verkraften, die beim Turnier der Nationalmannschaft in Argentinien eine Meniskusverletzung erlitten hat. Andere Teamkameradinnen sind während der ersten Partien ins Lampenlicht getreten. Als gute Spielerinnen auf dem Hallenparkett haben sich auch die Zugänge Pia Lhotak, Dana Möllenberg und Luisa Steindor erwiesen, die sich der Mannschaft im August angeschlossen hatten. Einen großen Anteil an den bisherigen Erfolgen haben auch die Jugendspielrinnen Ella Gräwe, Tessa Schubert und Selin Oruz, die noch für die A-Jugend spielberechtigt sind und mit ihrer Unbekümmertheit eine Bereicherung für das Team sind.

Ihre besten Leistungen zeigten die DHC-Damen in den Partien mit Rot-Weiß Köln. Gleich am ersten Spieltag mussten sie in die Domstadt reisen und kehrten mit einem 4:2 (2:2)-Sieg zurück. "Es war das erste Mal seit sechs Jahren, dass wir da wieder mal gewonnen haben", freute sich Sabine Markert. Ebenso wichtig war der Sieg im Rückspiel. Mit 6:3 (4:1) setzte sich der DHC durch und hielt Köln so auf Distanz.

"Unser Ziel ist das Halbfinale", sagt die Kapitänin. "Wir haben nicht drüber gesprochen, aber insgeheim hoffen wir natürlich auf den großen Triumph."

(RP)
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