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Düsseldorf Klassisch: SOS für den Herrn Schick: Schmuck für die Dame

Düsseldorf · Schlips, Oberhemd, Socken: Daraus wurde vor vielen Jahren die Abkürzung "SOS" gebildet. Sollte bedeuten: In der Not geht das immer. Wenn "sie" überhaupt keine Idee mehr hat, was sie "ihm" schenken soll. Geht heute immer noch - auch ohne Not.

 Matthias Pfeiffer weiß, was sich Männer wünschen: SOS

Matthias Pfeiffer weiß, was sich Männer wünschen: SOS

Foto: Endermann, Andreas (end)

Matthias Pfeiffer vom Herrenausstatter Schäffner an der Steinstraße hat aber ganz modische Ideen für dieses Geschenke-Set. Von den Socken rät er sogar ab und empfiehlt stattdessen ein anderes "S" für Shorts. Besser: Boxershorts. "Die finden die Männer egal welchen Alters toll." Das Oberhemd, das er empfiehlt, ist eines von van Laack und kostet 149,95 Euro.

 Anemone Tontsch mit dem selbst entworfenen Schmuck.

Anemone Tontsch mit dem selbst entworfenen Schmuck.

Foto: Hans-Juergen Bauer (hjba)

"Im Business-Print", beschreibt er das Muster. Heißt: ist bürotauglich. Dazu legt er gleich zwei Krawatten raus: eine des italienischen Designers Paolo Albizzati für 89,90 Euro und eine von Armani für 139 Euro. Teurer, aber mit dem eingewebten Glanz auch ein bisschen schicker und eleganter. Die Boxershorts stammen aus einem belgischen Unternehmen und kosten 39,95 Euro. Und ganz rund wird das Erscheinungsbild des Herrn, wenn "sie" dazu noch die Posamentenknöpfe (7,90 Euro) aus Seide nimmt - statt Manschettenknöpfen.

 Yvonne Czaja zeigt, wie man den Senf abfüllt.

Yvonne Czaja zeigt, wie man den Senf abfüllt.

Foto: H.-J. Bauer

Kann das sein? Frauen, die sich nicht über Schmuck unterm Weihnachtsbaum freuen? Kaum. Also, liebe Herren: Geht Schmuck kaufen. Gerade in Düsseldorf sind Bandbreite und Preisspanne groß. Bei Annemone Tontsch in der Galerie Cebra an der Andreaskirche gibt es zum Beispiel viele kleine schöne Dinge, die nicht alle Welt kosten. Ihre selbst entworfenen Schmuckstücke ragen heraus: zum Beispiel Armschmuck, der aussieht wie ein Lampenschirm und Ketten aus Pergament.

 Frank Kappenstein zeigt Kupfertopf und Messer.

Frank Kappenstein zeigt Kupfertopf und Messer.

Foto: A. Endermann

Preis: ab 190 Euro. Teurer wird an es der Königsallee. Dort arbeitet Gabriela Uphaus in ihrem Geschäft "Gibriel" an der Kö 27. Ihr Geschenk-Tipp ist ein Weißgold-Ring, den sie in einer fast architektonischen Form entworfen hat. Der Ring mit seinem afrikanischen Amethyst kostet 8800 Euro und ist für Männer und Frauen gleichermaßen geeignet.

 Friederike Friedel backt Kekse - aber nur Vierbeiner.

Friederike Friedel backt Kekse - aber nur Vierbeiner.

Foto: A. Bretz

Es muss ja nicht immer das super-teure Geschenk sein. Oder man hat schon ein Präsent und sucht noch ein witziges und vor allem geschmackvolles i-Tüpfelchen. 100 Gramm Senf bieten sich doch da geradezu an. Sie kosten nur 70 Cent, und man kann sogar mit seinem eigenen Marmeladenglas oder der privaten Tupperdose in den Senfladen in die Altstadt kommen. Filialleiterin Yvonne Czaja und ihr Team füllen gerne aus ihrem großen Senftopf ab und überlassen dem Kunden die Wahl, ob er den ABB-Senf oder den klassischen Löwensenf nehmen möchte. Wer vorher probieren will, weil er sich nicht entscheiden kann, darf das auch.

Im Geschäft an der Berger Straße 29, das zum großen Löwensenf-Unternehmen mit Produktionsstandort am Kieshecker Weg gehört, wird noch mehr Senf verkauft. Zum Beispiel einer, der mit Glühwein abgeschmeckt ist. Ein anderer heißt "Weihnachten" und eignet sich ebenso als kleines Geschenk. Beide Sorten kosten 1,75 Euro. Vor allem in der Adventszeit war es in dem kleinen Laden rappelvoll, viele Touristen wollten und konnten alle Senfsorten probieren, die im Angebot sind.

Kochen liegt im Trend. Vor allem bei Männern. Und die brauchen ausgefeilte Technik und perfektes Ausgangsmaterial. Behaupten sie zumindest. Große Auswahl finden sie bei "Butch", seit drei Jahren im Haus Tußmannstraße 63 beheimatet. Geschäftsführer dort ist Frank Kappenstein (früher Monkey's, Interconti, Ständehaus-Bar). Er muss nicht lange überlegen, wenn er einem Kunden (oder einer Kundin) zum Beispiel einen tollen Topf empfehlen soll. "Den gibt es von de Buyer aus Frankreich, er besteht zu 90 Prozent aus Kupfer, innen aus Edelstahl und hat einen Durchmesser von 28 Zentimetern.

" Sein Preis: 660 Euro. Aber auch Messer sind bei vielen ein Objekt der Begierde, um am Herd zu bestehen. Da bietet Kappenstein eines von Nesmuk aus Solingen an. Es hat einen Mooreichengriff und kostet 4980 Euro. Und dann noch ein neues Schneidbrett? Zum Beispiel eines aus süddeutschem geräucherter Eichenstirnholz zum Preis von 395 Euro. "Bei den Brettern gibt es den meisten Streit zwischen Männern und Frauen", erzählt Kappenstein. Frauen fragen sich, wohin das große Brett weggeräumt werden soll, Männer sagen: "Das bleibt stehen."

Auch das gibt es: Menschen, die ihren Hunde eigene Kekse kaufen. Und dann gibt es die, die diese Kekse sogar backen. Friederike Friedel ist mit ihrem Geschäft "Dog's Deli" an der Blumenstraße Vorreiterin für die Branche. Ihr Geschäft in der Carlstadt hat sie im letzten Monat aufgegeben, gebacken wird jetzt - auch wegen der stetig steigenden Nachfrage - in Mönchengladbach, weil dort mehr Platz ist. Leckerli-Verkaufsstellen gibt es auf dem Carlsplatz am Saftladen und bei "Mops Fidel" an der Hohe Straße.

Kurz vor Weihnachten hat die kluge Geschäftsfrau und Besitzerin eines Labradors ("Billy") zwei neue Kekssorten auf den Markt gebracht: "Glücklich" enthalten Schinken und Rote Bete, "Ahoi Baby" Fisch und Kurkuma. 150 Gramm kosten 4,90 Euro. Mögen Hunde Rote Bete? "Na klar", sagt Friedel. "Tiere haben den gleichen Bedarf zum Beispiel an Eisen wie Menschen." Außerdem gebe es Hunde mit Nahrungsmittel-Unverträglichkeit. "Es gibt Hunde, die glutenfrei, vegetarisch oder vegan leben müssen, weil sie sonst Durchfall bekommen oder unter extremem Juckreiz leiden." Insgesamt bietet sie elf Sorten Kekse an, die sogar den Menschen schmecken.

(RP)
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