Take That in der Esprit-Arena Das große Warten auf Robbie und Co

Düsseldorf · Die 90er waren ihre Zeit und alle sind älter geworden. Die Band natürlich, um 20 Jahre, aber auch die Fans. Mittlerweile trifft man im Publikum häufig Mütter mit ihren Töchtern. Take That, die Erfinder des Phänomens Boygroup, wie es sie vorher in der Form noch nicht gegeben hat, sind zu Gast in Düsseldorf.

Fans feiern Take That in der Esprit-Arena
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Fans feiern Take That in der Esprit-Arena

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Über 40.000 Karten gingen durch den Vorverkauf. Vor Jahren noch war es ein fast gewohntes Bild, dass die minderjährigen Fans vor den Stadien und Arenen Tage vor den Konzerten ihre Zelte aufschlugen, um ihren Idolen ganz nah zu sein. Es sind weniger geworden, aber es gibt sie noch.

Zelten vor der Arena

Fünf Frauen aus Dänemark beispielsweise haben ihr Zelt bereits am Sonntagabend vor der Arena aufgeschlagen. Nach zehnstündiger Autofahrt sicherten sie sich ihren Platz in der ersten Reihe der Schlange. "Wir haben Teamwork gemacht. Zwei von uns durften im gemieteten Hotelzimmer duschen gehen und sich ausruhen, die anderen haben gewartet." sagt Bibi Bisgaard aus Aalborg. Sie fährt am Dienstag direkt weiter nach München, um das nächste Konzert zu sehen, bevor ihr Flug zurück nach Dänemark geht. Ihre drei Freundinnen fahren direkt nach dem Konzert wieder den langen Weg Richtung Norden.

Nicht ganz so lang war die Anreise für Diana und Kristine aus Thüringen. Die beiden 41-Jährigen sagen, sie würden alles für Robbie Williams stehen und liegen lassen. "Wenn ich einen hätte, würde ich auch meinen Mann für Robbie stehen lassen." so Diana. In der Schlange um 14 Uhr stehen rund 350 Fans, die alle vorne mit mischen wollen. Viele wollen Robbie sehen, manche sagen gar, wenn Take That nur zu viert unterwegs wären, hätten sie sich die Tickets nicht geleistet.

Das Dach der Arena bleibt geöffnet

Die Band bestand noch kurz vor dem Konzert darauf, dass das Dach der Esprit-Arena nicht geschlossen wird. Angekündigt war eine geschlossene Halle. "Wir sind extra früh gekommen, damit wir vorne stehen können. Die fünf zusammen werden doch nie wieder auf Tour gehen!" meint Nina Witzki aus Münster. Sie hat sich ein Plakat für Howard Donald ausgedacht, der seit einigen Jahren in Münster wohnt und als DJ aufgetreten ist. In einem Punkt waren sich alle Wartenden einig — wenn sich die Tore öffnen, wird gerannt, um den besten Platz in der ersten Reihe zu sichern.

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