Landgericht Düsseldorf Prozess um versuchten Totschlag

Düsseldorf · Ein 38-Jähriger steht nach einer heftigen Kneipenschlägerei in Garath vor dem Landgericht Düsseldorf. Der Angeklagte soll sich ein paar Monate später dann auch noch mit Polizisten angelegt haben.

Angeklagter nach Kneipenschlägerei in Düsseldorf wegen versuchten Totschlags vor Gericht
Foto: dpa/Rolf Vennenbernd

Schlimm endete für einen Gast eines Lokals in Garath sein Gaststättenbesuch an einem Septembermorgen 2019. Eine gebrochene Nase, ein zertrümmertes Schlüsselbein und Verletzungen am Kopf soll ihm ein anderer Kneipengast (38) damals im Streit zugefügt haben.

Weil der Angreifer obendrein getönt haben soll, den Kontrahenten „totzuschlagen“, wird ihm seit Donnerstag wegen versuchten Totschlags und gefährlicher Körperverletzung der Prozess vor dem Düsseldorfer Landgericht gemacht.

Dort gab der Angeklagte die Vorwürfe zwar ganz pauschal zu. Doch habe er „nur teilweise“ überhaupt eine Erinnerung an den Tatmorgen. Eine Blutprobe bei dem 38-Jährigen ergab damals mehr als eine Stunde nach der Schlägerei noch einen Alkoholwert von 2,13 Promille.

Laut Anklage hatte er den Kontrahenten, der auf einem Stuhl saß, damals vom Sitz heruntergerissen, dann angeblich mit dem hölzernen Stuhl auf den am Boden liegenden Mann eingeprügelt – „gezielt auf den Kopf“, so der Staatsanwalt. Auch danach soll er sein Opfer, das sich nicht mehr gerührt habe, mit einem Holztisch weiter attackiert haben.

Es ist nicht das einzige Verfahren gegen den 38-Jährigen. In einer weiteren Anklage wird ihm vorgeworfen, vier Monate später Polizisten bei anderer Gelegenheit übel beleidigt und bedroht zu haben.

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