Ehemaliges WestLB-Haus Friedrichstadt: Stadt bezahlt Großeinsatz der Feuerwehr

Düsseldorf · Weil beim Entkernen der ehemaligen Girozentrale an der Friedrichstraße tragende Wände beschädigt wurden, galt das Gebäude plötzlich als einsturzgefährdet. Den folgenden, stundenlangen Großeinsatz der Feuerwehr, zahlt trotzdem die Stadt.

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Einsturzgefahr auf Großbaustelle in Friedrichstadt

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Foto: Gerhard Berger

(sg) Der Großeinsatz der Feuerwehr am Dienstagabend in Friedrichstadt geht auf Rechnung der Stadt. „Es handelte sich um einen Einsatz im Rahmen der Gefahrenabwehr“ nach dem Katastrophenschutzgesetz des Landes, teilte Stadtsprecher Volker Paulart auf Anfrage mit. Da von „keinem Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit ausgegangen werden kann“, könne demzufolge die Feuerwehr auch keine Kosten in Rechnung stellen, die herbeigerufenen Statiker seien ohnehin auf der Baustelle in dem ehemaligen WestLB-Gebäude beschäftigt.

Am früheren Standort der Girozentrale sollen Büroräume entstehen. Weil bei Entkernungsarbeiten mehrere tragende Wände angeschnitten wurden, galt das siebenstöckige Gebäude am frühen Dienstagabend als potenziell einsturzgefährdet. Während Experten die Statik neu berechneten, bereiteten sich Feuerwehr und Polizei bereits darauf vor, das gesperrte Viertel im Bereich Kirchfeld-/ Ecke Friedrichstraße schlimmstenfalls zu evakuieren. Erst am frühen Mittwochmorgen wurde Entwarnung gegeben. Der Rheinische Sparkassen und Giroverband als Hauseigentümer entschuldigte sich inzwischen schriftlich bei den Anwohnern für die durch „unsachgemäße Arbeit“ entstandenen Unannehmlichkeiten.

(sg)
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