Ehemalige Girozentrale an der Friedrichstraße in Düsseldorf Einsturzgefährdetes Gebäude wieder freigegeben - Baustelle ruht trotzdem

Düsseldorf · Die ehemalige Girozentrale auf der Friedrichstraße in Düsseldorf ist wieder freigegeben. Auch die Straßensperrungen sind aufgehoben Arbeiter waren auf der Baustelle am Morgen nicht zu sehen. Baudezernentin Cornelia Zuschke erklärt, warum dort noch nicht gearbeitet wird.

Baustelle der ehemaligen Girozentrale in Düsseldorf am Morgen nach der Sperrung
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Baustelle der ehemaligen Girozentrale in Düsseldorf am Morgen nach der Sperrung

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Foto: Christoph Schroeter

Bis 4 Uhr morgens waren die Statiker im Einsatz und kamen laut Feuerwehr Düsseldorf zu dem vorläufigen Urteil, dass das Hochhaus nicht akut einsturzgefährdet ist.

Trotz der Freigabe durch die Feuerwehr ist am Mittwochmorgen gegen 8 Uhr niemand auf der Baustelle zu sehen. Die Düsseldorfer Baudezernentin Cornelia Zuschke erklärte im Gespräch mit unserer Redaktion, derzeit seien Statiker und der Architekt vor Ort, um die Statik des Gebäudes zu überprüfen. Bauarbeiter hätten dort zwei tragende Wände herausgebrochen, das habe eine Neuberechnung notwendig gemacht. Sie erwarte den Bericht noch am Mittwoch, dann könnten die Bauarbeiten aller Voraussicht nach fortgeführt werden. Anfragen bei der ausführenden Baufirma Rotterdam Bau blieben bislang unbeantwortet.

Besonders froh sei sie, so Zuschke, dass die Straßensperrung wieder aufgehoben worden sei: „Ich bin dort heute Morgen extra vorbeigefahren und der Verkehr lief sogar flüssiger als sonst.“ Vermutlich hätten viele Verkehrsteilnehmer von der Sperrung in der Nacht gelesen und einen anderen Weg gewählt.

Am Dienstagabend war die Girozentrale an der Friedrichstraße in der Düsseldorfer Innenstadt sowie die Straße gesperrt worden, weil Gebäudeteile auf die Fahrbahn hätten stürzen können. „Das Gebäude ist sicher und kann betreten werden“, sagte ein Feuerwehrsprecher am Mittwochmorgen auf Anfrage unserer Redaktion. Es gebe zwar Beeinträchtigungen an der Statik, jedoch seien die nicht so gravierend, als dass daraus eine akute Gefahr resultiere. Das Haus ist laut Feuerwehr „standsicher“.

Die Feuerwehr wird nun in Zusammenarbeit mit der Bauaufsicht der Stadt Maßnahmen ergreifen, um den ursprünglichen Zustand des Gebäudes wieder herzustellen. „Wahrscheinlich müssen an einigen Stellen Stahlträger oder ähnliches eingezogen werden“, so der Feuerwehrsprecher. Die Umbau- und Abrissarbeiten an der siebenstöckigen ehemaligen Bankzentrale ruhen solange.

Fotos aus Düsseldorf: Einsturzgefahr auf Großbaustelle in Friedrichstadt
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Einsturzgefahr auf Großbaustelle in Friedrichstadt

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Foto: Gerhard Berger

Auch die Polizei Düsseldorf bestätigte, dass die Straßensperrungen auf der Friedrichstraße zwischen Kirchplatz und Bilker Allee gegen 4 Uhr morgens aufgehoben wurden. „Der Verkehr läuft in dem Bereich jetzt wieder ganz normal“, sagte ein Polizeisprecher.

(siev/csr)
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