Fußball Bei Sieg wartet das große Los

Niederrhein · Wie ärgerlich ein Ausscheiden in der letzten Runde auf Kreisebene sein kann, erlebte die Sportvereinigung 08/29 Friedrichsfeld in der vergangenen Saison. Die Mannschaft von Trainer Mark Lanfermann verlor gegen den SV Rees und musste später dann mit ansehen, dass die Reeser mit Rot-Weiß Oberhausen einen attraktiven Gegner in der ersten Runde des Niederrheinpokals zugelost bekamen. "Das soll uns nicht noch einmal passieren", möchte Lanfermann nicht auf mögliche Einnahmen verzichten.

Das Schicksal will es so, dass die Friedrichsfelder auch in diesem Jahr wieder auf den SV Rees treffen. "Rees spielt in der Kreisliga A eine gute Rolle und hat bestimmt eine starke Mannschaft, aber wir sind gewarnt. Die recht peinliche Niederlage vor einem Jahr habe ich noch vor Augen, obwohl es am Anfang des Spiels noch ganz gut für uns lief. Aber der Gegner hat sich den Popo aufgerissen und wir dachten, dass es reicht, dreimal mit dem Popo zu wackeln. Da sind wir am Ende eines Besseren belehrt worden und dürfen jetzt mit der richtigen Einstellung den Gegner erst gar nicht ins Spiel kommen lassen", meint Lanfermann. Vom Papier ist der Bezirksligist der klare Favorit, auch wenn mit Jasper Weigl, Kevin Proba und Stefan Giesen drei Spieler ausfallen.

In der Bezirksliga ist die TuS Drevenack vor dem letzten Spieltag bereits abgestiegen. Doch in der fünften Runde des Kreispokals kann Frank Saborowkis Truppe mit einem Sieg bei Blau-Weiß Dingden zumindest im Pokal das Optimale in dieser Saison erreichen. "Das wäre eine feine Sache und ist für den Verein interessant. Dort warten einige attraktive Gegner", weiß Saborowski.

Im Kreis 9 kämpft der SV Glückauf Möllen gegen Viktoria Buchholz um den Einzug in den Niederrheinpokal. Trainer Willi Radmacher verspricht gegen den klassenhöheren Landesligisten einen "heißen Tanz" und 90 Minuten Vollgas seiner Elf. "Im Pokal ist wirklich alles möglich und die Chancen stehen 50:50. Für uns ist es gegen einen Landesligisten noch einfacher Fußball zu spielen, weil die Raumaufteilung ganz anders ist. Das fällt uns leichter, als wenn sich ein B-Ligist nur hinten reinstellt. Und wenn wir dann noch eine kämpferische Note reinbringen, sehe ich eine große Chance, um weiterzukommen", ist sich der Coach sicher.

Pierre Salewski fehlt bei den Gastgebern aus privaten Gründen, dafür könnte Ali Yavuz in die Startformation rücken: "Alternativen gibt es genügend. Wir werden auf jeden Fall eine schlagfertige Truppe mit einem laufstarken Mittelfeld aufbieten." Gespannt ist Radmacher, ob auch Buchholz mit der ersten Elf aufläuft, da der Klassenerhalt in der Landesliga noch nicht endgültig gesichert ist.

Anpfiff: Alle drei Spiele beginnen am Mittwoch um 19.30 Uhr.

(gaa)
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