Dinslaken Brubecks Swing im Preußen-Museum

Dinslaken · Der Verein "r(h)ein-kultur-welt" präsentiert ein Konzert mit der Sängerin Sabine Kühlich und der Pianistin Laia Genc in Wesel. Sie spielen Musik der Ende 2012 verstorbenen Jazz-Legende Dave Brubeck.

Der Verein "r(h)ein-kultur-welt" präsentiert ein Konzert mit der Sängerin Sabine Kühlich und der Pianistin Laia Genc in Wesel. Sie spielen Musik der Ende 2012 verstorbenen Jazz-Legende Dave Brubeck.

Diese Musik geht Jazzfreunden unter die Haut. Erst schnippen die Finger, dann wippt das Knie, und schließlich ist der Zuhörer ganz Rhythmus. Dave Brubecks Sound ist unverkennbar. Der Amerikaner gehörte mit seinem Quartett zu dem Besten und Erfolgreichsten, was die Jazzgeschichte hervorgebracht hat. Am Freitag, 19. April, spielt das Duo Sabine Kühlich und Laia Genc Stücke des erst kürzlich verstorbenen Weltstars im Preußen-Museum.

Veranstalter ist der Verein "r(h)ein-kultur-welt" (rkw), der seit einigen Jahren zweimal im Jahr erfolgreich Jazzkonzerte im Preußen-Museum organisiert. "R(h)ein-kultur-welt" freut sich, dass diesmal ein besonderes Duo der Einladung gefolgt ist: Sabine Kühlich ist Montreux-Jazz-Voice-Gewinnerin, sie gilt als eine der talentiertesten Jazzsängerinnen Europas und ist längst kein Geheimtipp mehr. Sie studierte in Maastricht, Köln, Amsterdam und New York. Konzertreisen hat sie in die ganze Welt unternommen, besonderen Einfluss auf Kühlich hatten aber ihre Aufenthalte in Brasilien.

Laia Genc ist Trägerin des Kölner Jazzpreises, aber längst über die Grenzen der Domstadt bekannt und eine international renommierte Jazzpianistin. Sie studierte in Köln und Paris und hat drei CDs veröffentlicht. Sie wirkte in den Orchestern "BuJazzO" und "LJJO NRW" als Pianistin mit.

Die beiden Musikerinnen präsentieren Brubeck mit Stimme, Klavier und Saxophon. Die beliebten Stücke sind natürlich dabei: "Take Five", "Blue Rondo à la Turk" und auch "Unsquare Dance". "Time Out", das berühmte Brubeck-Album von 1960, inspirierte Genc und Kühlich zu eigenen Kompositionen – und ebenso wie der Meister komponieren beide in ungewöhnlichen Taktarten. Das Brubeck-Duo ging aus einer gemeinsamen Arbeit für Kinder hervor, von der es mittlerweile fünf gemeinsame Mitmach-Konzertprogramme gibt.

Dave Brubeck wurde am 6. Dezember 1920 als Sohn eines Viehzüchters in Kalifornien geboren. Er starb im vergangenen Jahr nur einen Tag vor seinem 92. Geburtstag. Die Platte "Time Out" gehört zu den meistverkauften Tonträgern überhaupt, das Stück "take five" zu den weltweit bekanntesten Jazzkompositionen. Der Künstler, der ursprünglich Tierarzt werden wollte, erhielt unendlich viele Auszeichnungen, darunter auch die Ehrendoktorwürde der Universität Duisburg.

Die Zusammenarbeit von "r(h)ein-kultur-welt" und Preußen-Museum hat sich bewährt und etabliert. Wie bei den vorangegangenen Konzerten werden für die Gäste auch Speisen und Getränke gegen einen kleinen Obolus gereicht.

Einlass ist ab 19 Uhr, das Konzert beginnt um 20 Uhr. Eintrittskarten zum Preis von 14 Euro (Schüler und Studenten zahlen drei Euro) gibt es im Vorverkauf in der Buchhandlung Brigitte und Eva Korn am Dinslakener Altmarkt, Telefon 02064 58310, E-Mail: kornbuch@web.de, bei Schreibwaren Margret und Britta Groos in Voerde, Friedrichsfelder Straße 20, Telefon 02855 81958, und im Preußen-Museum in Wesel, Telefon 0281 339960. Eventuelle Restkarten an der Abendkasse.

(ba)
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