Großraum Duisburg Rund 3000 Komparsen für „Tribute von Panem“ gesucht – Dünne bevorzugt

Köln/Duisburg · Die Vorgeschichte der Filmreihe „Die Tribute von Panem“ soll verfilmt werden. Dazu sucht eine Agentur nun rund um Duisburg etwa 3000 Komparsen. Sehr schlanke Menschen werden dabei bevorzugt – das hat mit typischen Eigenschaften der Bewohner von Panem zu tun.

 Für „Die Tribute von Panem: Das Lied von Vogel und Schlange“ werden etwa 3000 Komparsen gesucht, die für einen bis zu acht Drehtage vor der Kamera mitwirken sollen.

Für „Die Tribute von Panem: Das Lied von Vogel und Schlange“ werden etwa 3000 Komparsen gesucht, die für einen bis zu acht Drehtage vor der Kamera mitwirken sollen.

Foto: dpa/Ina Fassbender

Duisburg wird zum Schauplatz einer Hollywood-Produktion – und wer will, kann sich sogar für eine Rolle bewerben. Im Großraum Duisburg wird ab Mitte August die Vorgeschichte der Filmreihe „Die Tribute von Panem“ gedreht. Für „Die Tribute von Panem: Das Lied von Vogel und Schlange“ nach dem Bestseller von Suzanne Collins werden nun etwa 3000 Komparsen gesucht, die für eins bis acht Drehtage vor der Kamera mitwirken sollen. Wo genau der Dreh stattfinden wird, ist allerdings noch unklar.

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Die Agentur Eick lädt dafür zu einem kostenlosen Online-Casting ein. Auf der Homepage www.panem-casting.de können Interessierte ihre persönlichen Daten eingeben und zwei tagesaktuelle Fotos hochladen (Porträt und Ganzkörper). Die Bewerbungen können ab sofort bis zum 8. August eingereicht werden. Wer bis zum 11. August keine Rückmeldung erhält, hat damit keine Rolle ergattert.

Neben Duisburg sollen Teile des Films auch in anderen Städten in Deutschland gedreht werden, unter anderem sind Hattingen und Köln im Gespräch. Bereits für die ursprüngliche Filmreihe hatten die Produzenten in Deutschland gedreht, unter anderem am alten Flughafen Tempelhof in Berlin.

Wer wird gesucht? „Eingeladen sind Menschen jeglicher Ethnizitäten und Herkünfte sowie aller Geschlechter und Genderidentitäten, im Alter von 8 bis 80 Jahren“, sagte Gregor Weber, Mitinhaber der Agentur Eick. „Da viele dieser Personen als Panems Einwohner gecastet werden, ist ein natürliches und ausdrucksstarkes Aussehen ein Muss.“

Sichtbar gefärbte oder gesträhnte Haare seien ungeeignet, ebenso wie Permanent Make-up, Solariumsbräune, feste Zahnspangen, Tunnelohrringe, Piercings und Tattoos an sichtbaren Körperstellen. Die Bewerberinnen und Bewerber sollten zudem bereit sein, sich gegebenenfalls die Haare schneiden zu lassen. Für einige Szenen benötige man zudem Komparsen, die sich die Haare abrasieren ließen. Ebenso würden einige Leute mit militärischer Grundausbildung gesucht.

Ein Großteil der Bevölkerung in dem totalitären Staat Panem werde in der Buchvorlage zudem als stark unterernährt beschrieben. „Deshalb konzentrieren wir uns vorrangig auf sehr schlanke und dünne Körpertypen“, sagte Weber. „Außerdem werden viele junge Erwachsene, die mindestens 17 Jahre alt sind, aber jünger aussehen, gesucht. Bewerbungen von Menschen mit körperlicher Behinderung, auch mit sichtbaren Narben oder Amputationen, sind herzlich willkommen.“

Die Kostüm- und Maskenproben finden bereits von Mitte Juli bis Mitte August statt, ebenfalls in Duisburg. Der genaue Ort wird noch bekanntgegeben. Alle Mitwirkenden werden vor ihren Einsätzen auf Corona getestet und müssen am Drehort die gängigen Hygieneregeln einhalten, heißt es bei der Agentur Eick.

Früheren Angaben zufolge soll der Film im November 2023 in die Kinos kommen. Die bisherigen vier Filme haben mit Jennifer Lawrence in der Hauptrolle von 2012 bis 2015 weltweit rund drei Milliarden Dollar eingespielt. Die neue Handlung spielt 64 Jahre vor den bisherigen Ereignissen. In den Hauptrollen sind die US-Schauspielerin und Sängerin Rachel Zegler („West Side Story“) und der Brite Tom Blyth („Scott and Sid“) vorgesehen.

(boot/atrie/dpa)
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