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Verdacht auf Betrug Jetzt ermittelt der Staatsanwalt im Fall des gepfändeten Mopses

Ahlen · Die Posse rund um den gepfändeten Mops Edda geht in eine neue Runde und könnte jetzt zum Kriminalfall werden. Die Staatsanwaltschaft Münster ermittelt.

 "Edda", jetzt umbenannt in "Wilma", in ihrem Hundekorb (Archivbild).

"Edda", jetzt umbenannt in "Wilma", in ihrem Hundekorb (Archivbild).

Foto: dpa/Guido Kirchner

Die Stadt Ahlen hatte den Hund gepfändet und übers Internet verkauft. Nach der Prüfung einer Strafanzeige wegen Betruges sieht die zuständige Staatsanwaltschaft Münster einen Anfangsverdacht bestätigt. Sie hat daher Ermittlungen eingeleitet. Das bestätigte am Montag ein Sprecher der Staatsanwaltschaft der Deutschen Presse-Agentur. Die Stadt Ahlen im Münsterland will nach eigenen Angaben mit den Ermittlungsbehörden kooperieren.

Die Käuferin des Mopses, eine Polizeibeamtin aus Wülfrath bei Wuppertal, hatte einen Vollziehungsbeamten der Stadt Ahlen vor knapp drei Wochen angezeigt. Sie fühlt sich nach Angaben ihres Anwalts betrogen, nachdem sie Mops „Edda“ über Ebay für 690 Euro erstanden hatte. In der Internet-Offerte habe der Vollziehungsbeamte das Tier als „kerngesund“ bezeichnet und einen Preis von „750 Euro VB“ angegeben.

Tatsächlich, so Anwalt Wolfgang Kalla, habe der Beamte gewusst, dass der Mops krank und höchstens 400 Euro wert gewesen sei. Seine Mandantin habe bereits Tierarztkosten von mehreren Tausend Euro gehabt, sagte Kalla. Er hat die Stadt daher auch zivilrechtlich verklagt. Die Klage sei der Stadt inzwischen zugeleitet worden, damit sie eine Erwiderung einreichen kann, hieß es beim Amtsgericht Ahlen.

Zu den Ermittlungen der Staatsanwaltschaft sagte ein Sprecher der Stadt am Montag: „Der Stadt Ahlen liegt keine Mitteilung der Staatsanwaltschaft vor. Falls die Staatsanwaltschaft sich an die Stadt wenden wird, werden wir unsere Kooperation anbieten.“

(felt/dpa)
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