Weiterer Fall in NRW Verdacht auf Affenpocken bei Mann aus Aachen bestätigt

Aachen · Es gibt einen weiteren bestätigten Affenpocken-Fall in NRW. Der Mann, der schon länger als Verdachtsfall galt, hat sich den Erkenntnissen zufolge wohl im Ausland angesteckt.

 Diese elektronenmikroskopische Aufnahme zeigt reife, ovale Affenpockenviren.

Diese elektronenmikroskopische Aufnahme zeigt reife, ovale Affenpockenviren.

Foto: dpa/Cynthia S. Goldsmith

In Nordrhein-Westfalen gibt es einen weiteren bestätigten Affenpocken-Fall. Bei einem 28 Jahre alten Mann aus Aachen sei die Krankheit nun diagnostiziert worden, teilte ein Sprecher der Städteregion am Montag mit. Zuvor hatte der 28-Jährige bereits als Verdachtsfall gegolten. Das Gesundheitsamt hatte daher bereits seit Mittwoch häusliche Isolierung angeordnet. Die Infektion sei nach bisherigen Erkenntnissen im Ausland erfolgt, teilte die Behörde mit. Enge Kontaktpersonen in der Städteregion gebe es nicht.

Affenpocken-Fälle hatte es in NRW auch schon in Köln, Düsseldorf und Münster gegeben. Das Virus ruft meist recht milde Symptome wie Fieber, Kopf- und Muskelschmerzen oder Hautausschlag hervor, kann aber auch schwere Verläufe nach sich ziehen. Infizierte und enge Kontaktpersonen unterliegen einer 21-tägigen Quarantäne.

„Die Situation ist nicht mit der Corona-Pandemie zu vergleichen. Insofern besteht keine Gefährdungslage für die breite Bevölkerung“, sagte der Gesundheitsdezernent der Städteregion Aachen, Michael Ziemons. Man werde die Situation aber weiter genau beobachten.

(dpa/boot)
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