Prozess in Aachen Mann nach Wurf von selbgebasteltem Sprengsatz zu Bewährungsstrafe verurteilt

Aachen · Ein 36 Jahre alter Mann aus Würselen bei Aachen hat einen Bankmitarbeiter mit einer selbstgebasteteln Nagelbombe angegriffen. Dafür ist er nun verurteilt worden. Er habe den Mann nur erschrecken wollen, sagte der Angeklagte.

 Das Aachener Landgericht.

Das Aachener Landgericht.

Foto: dpa/Oliver Berg

Wegen einer Attacke auf einen Sicherheitsmitarbeiter einer Bank mit einem selbstgebastelten Sprengsatz ist ein Mann in Aachen zu einer Bewährungsstrafe von zwei Jahren verurteilt worden. Er sei am Mittwoch des Herbeiführens einer Sprengstoffexplosion in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung für schuldig befunden worden, sagte am Donnerstag ein Sprecher des Landgerichts Aachen.

Der 36-Jährige hatte im April in Würselen bei Aachen eine Bombe mit 67 Nägeln, Metallteilen und dem Abrieb von Wunderkerzen in Richtung des Security-Manns geworfen. Der Grund dafür war, dass der Mitarbeiter ihm den Zutritt zur der gerade im Umbau befindlichen Filiale verwehrt hatte. Der Mitarbeiter konnte den Sprengsatz wegtreten, erlitt allerdings ein Knalltrauma.

Vor Gericht hatte der Angeklagte erklärt, er habe nur erschrecken und nicht verletzen wollen. Außerdem sagte er, dass er sich zu der Zeit in einer persönlichen Belastungssituation befunden habe.

(th/dpa)
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