Übelkeit, Durchfall und Erbrechen möglich Bakterien-Gefahr: Mars ruft Milchshakes zurück

Düsseldorf · Das Unternehmen ruft Getränke zurück, die unter Umständen zu Übelkeit und weiteren Beschwerden führen könnten.

 So sehen die betroffenen Flaschen aus.

So sehen die betroffenen Flaschen aus.

Foto: Mars

Der Schokoriegelhersteller Mars hat mehrere Milchshakes zurückgerufen, die mit Bakterien belastet sein könnten. Betroffen sind in Deutschland die Getränke "Snickers On the Go" und "Milky Way Chocolate Milk", wie aus einem Vermerk auf dem Portal "lebensmittelwarnung.de" der Bundesregierung hervorgeht.

Ein Sprecher von Mars Deutschland mit Sitz in Viersen bestätigte den Rückruf der britischen Unternehmensmutter. Dabei handele es sich um eine freiwillige Vorsichtsmaßnahme. Es bestehe der Verdacht, dass in einigen Produkten ein Bakterium vorhanden sein könnte, das in Einzelfällen zu Übelkeit, Durchfall und Erbrechen führen kann.

Betroffen sind nach Unternehmensangaben die 350-Milliliterflaschen mit Sportverschluss und einem Mindesthaltbarkeitsdatum zwischen dem 19. Dezember 2014 und dem 11. April 2015. Wer diese Produkte gekauft hat, sollte sie nicht trinken und sich an die Verbraucherhotline des Unternehmens wenden (Telefon: 0800 811811) oder eine E-Mail an die Adresse Kontakt@de.mars.com schicken. Milchprodukte mit anderem Mindesthaltbarkeitsdatum seien ebenso wenig betroffen wie andere Mars-Produkte, betonte ein Sprecher.

Ausgelöst worden war der Rückruf durch Beschwerden, die bereits in der vergangenen Woche in England aufgetaucht waren. Auch in Frankreich hatte Mars bereits am Sonntag einen Rückruf eingeleitet. Für alle Länder ist der Hersteller derselbe - die Milchwerke Mittelelbe GmbH mit Sitz in Stendal in Sachsen-Anhalt. Das Unternehmen bestätigte, bei dem fraglichen Bakterium handele es sich um das Heubazillus. Das wird unter anderem in Labors für medizinische Tests verwendet und kann unter Umständen Lebensmittelvergiftungen auslösen.

"Ob und wenn ja in welchem Maße tatsächlich eine Verunreinigung vorliegt und wie sie in das Produkt gelangen konnte, wird derzeit untersucht", erklärte eine Sprecherin im Auftrag der Milchwerke. Mit Ergebnissen sei in der kommenden Woche zu rechnen. "Wir haben bislang keine Hinweise darauf, dass es in Deutschland Vorfälle gegeben hat, die auf dieses Produkt zurückgeführt werden könnten", hieß es.

(RP)
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