Studie VW ist Innovationsweltmeister

Bergisch Gladbach (RPO). Großes Lob für Volkswagen: Laut einer Studie war der Wolfsburger Konzern im vergangenen Jahr weltweit der Autobauer mit den meisten Innovationen.

Der neue Einpark-Assistent von VW
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Das geht aus der Studie des Center of Automotive der Fachhochschule der Wirtschaft Bergisch Gladbach hervor. Mit insgesamt 55 Neuerungen habe der Konzern die Konkurrenten General Motors und Toyota auf die Plätze verwiesen. Die Edelmarken Daimler und BMW rangierten danach erst auf den Plätzen vier und fünf.

Die neuesten Innovationstrends zeigen nach Angaben der Forscher einen dramatischen Umbruch in den Forschungszielen der globalen Autohersteller. Standen in den vergangenen Jahren stets "mehr Komfort" und "höhere Fahrleistung" im Fokus der Entwickler, so gilt das Hauptaugenmerk jetzt den Themen "Wirtschaftlichkeit" und Umwelt". "Das Auto der Zukunft wird noch deutlich energieeffizienter und umweltfreundlicher werden", heißt es in der Studie.

Hybrid-Pionier Toyota büßt Vorsprung zusehends ein

Hybrid-Pionier Toyota büße dabei den Vorsprung bei alternativen Antrieben zusehends ein. Insbesondere die deutschen Hersteller träten zur Zeit mit Macht aus dem Schatten der japanischen Konkurrenten heraus und würden in Kürze ihre Rückstand im Bereich der alternativen Antriebe aufgeholt haben, heißt es in der Studie.

Die Experten gehen davon aus, dass in den nächsten Jahren alle großen Hersteller Hybridantriebe anbieten werden, bei denen der normale Benzinmotor mit einem batteriegespeisten Elektromotor ergänzt wird.

Im Stadtverkehr sollen in den kommenden Jahren kleine Elektroautos stark an Bedeutung gewinnen. Dank der Forstschritte bei den Stromspeichertechnologien sei in den nächsten fünf bis sieben Jahren mit der Entwicklung erster serientauglicher Kleinwagen zu rechnen. Die ersten Brennstoffzellenfahrzeuge in Großserie erwarten die Experten dagegen frühestens ab 2015.

Low-Budget-Modelle auf dem Vormarsch

Die Hauptrolle werden aber nach Ansicht der Forscher in den nächsten zehn Jahren weiterhin konventionelle Verbrennungsmotoren spielen. Allerdings werde deren Effizienz durch eine Verkleinerung der Motoren, Leichtbau und neue Verbrennungsverfahren deutlich erhöht werden.

Deutlich an Marktanteilen gewinnen dürften nach Schätzungen der Experten aus Bergisch Gladbach auch so genannte Low-Budget-Modelle wie etwa der Dacia Logan. Wegen der zunehmenden Bedeutung von Verbrauchern mit geringem Einkommen würden die globalen Hersteller zukünftig vermehrt derartige Modelle entwickeln, heißt es in der Studie.

(ap)
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